Allen Kindern ein warmes Mittagsessen – Qualität muss besser werden!

Zur Kontroverse über die Essenversorgung der Kinder in Oranienburgs Kinder­einrichtungen erklären Sigrun Papst und Heiner Klemp, Stadtverordnete von Bündnis 90/Die Grünen:

Wir haben uns die neue Kita-Satzung nicht ausgedacht, um Eltern die Essenwahl zu entziehen, sondern weil uns aus Kindereinrichtungen bekannt wurde, dass viele Kinder insbesondere in Problembereichen der Stadt gar nicht essen, später in der Suppenküche essen oder mit riesigen Stullenpaketen in die Einrichtung kommen. Da ist es doch nur folgerichtig, sich mit dieser Problematik zu befassen. Wir denken, dabei ist eine gute Lösung durch die neue Satzung gefunden worden. 

Die neuen Satzungen garantieren nun allen Kindergarten-, Hort- und Schulkindern ein warmes Mittagessen. Die für die Eltern zu entrichteten Kosten sind geringer als bisher, denn dieses Angebot wird durch die Stadt Oranienburg massiv subventioniert.

Die Rückmeldungen aus den Einrichtungen zeigen uns, dass unser Ziel, keine Kinder hungrig zurückzulassen, durch die neue Satzung erreicht wird. Grundsätzlich muss aus unserer Sicht dieses, dem Gemeinnutz dienende Ziel höher gewichtet werden als das Selbstbestimmungsrecht einzelner Eltern, die ihre Kinder selbst zu Hause beköstigen wollen. Nichtsdestotrotz kann ggf. für besondere Betreuungssituationen nachgebessert werden, solange das übergeordnete Ziel „Allen Kindern ein warmes Mittagsessen“ nicht gefährdet wird.

Unser Anliegen ist es auch Eltern zu entlasten, die aus zeitlichen oder auch aus finanziellen Gründen gar nicht in der Lage sind, täglich ihren Kindern ein gesundes, vollwertiges und schmackhaftes Essen ohne Fertigprodukte zu zubereiten. Wir sind uns aber bewusst, dass diese Forderungen von dem derzeitigen Essensanbieter nicht im ausreichenden Maß erfüllt werden, insofern können wir Kritik absolut nachvollziehen. Wie bekannt, wird die Essensversorgung derzeit neu ausgeschrieben.

Daher erneuern wir unser Anliegen, dass der künftige Essensanbieter schmackhaftes, kindgemäßes Essen von guter Qualität anbietet. Wir Grüne fordern eine stete Kontrolle des Essens, welches möglichst mit Produkten aus ökologischem Anbau hergestellt wird. Auch Kindern mit allergischen Reaktionen bezüglich mancher Grundlebensmittel muss unbedingt Rechnung getragen werden.

 

Unsere Forderung:

Ab sofort in allen Einrichtungen doppelte Qualität wie hervorragende Bildungs- und Erziehungsarbeit und eine qualitativ hochwertige Essenversorgung.



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