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„Tempo 30 kann nur der Anfang sein“

Anwohnertreffen zum Verkehr in Lehnitz

06.06.25 – von Stadtverband Oranienburg –

Auf Initiative der Grünen Oranienburg fand am 5. Juni 2025 ein öffentlicher Themenabend zur Verkehrssituation im Lehnitzer Norden statt. Hintergrund ist der im April knapp gescheiterte Antrag auf Tempo 30 in der Friedrich-Wolf- und Magnus-Hirschfeld-Straße. Die Diskussion um mehr Verkehrssicherheit hat durch einen kürzlich geschehenen Unfall vor einem Eisladen – bei dem ein Kind verletzt wurde – zusätzliche Dringlichkeit erhalten.

„Man mag sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn dort wie an anderen Stellen Tempo 50 gegolten hätte“, sagte Susanne Zamecki, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg. Sie diskutierte auf dem Podium mit Kathrin Kaiser (Ortsbeirat Lehnitz), Matthias Lauterbach vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie mit der Anwohnerin Jana Großmann. Moderiert wurde der Abend von Anne Schumacher, Sprecherin der Kreisgrünen.

Rund 26 Anwohnende – vor allem aus der Friedrich-Wolf-Straße, Magnus-Hirschfeld-Straße, dem Birkenwerder Weg und dem Mühlenbecker Weg – schilderten eindrücklich ihre Alltagserfahrungen: Gefährliche Engstellen durch parkende Autos, überhöhte Geschwindigkeiten an den Ortseinfahrten, unübersichtliche Verkehrsführung für Radfahrer, Falschparker am Zebrastreifen, abgefahrene Außenspiegel und nicht selten schwere LKWs trotz Durchfahrtsverbot. Insbesondere die Magnus-Hirschfeld-Straße werde morgens zur regelrechten Raserstrecke, wie eine Mutter mit drei Kindern berichtete. Der fehlende Gehweg bringe sie immer wieder in gefährliche Situationen.

Einigkeit herrschte darin, dass durchgängig Tempo 30 allein nicht ausreicht. Neben einer dauerhaften Temporeduzierung wurden weitere Maßnahmen gefordert:

  • stationäre und mobile Geschwindigkeitskontrollen

  • gezielte bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung

  • sichere Radwege und Fußwege, besonders in der Magnus-Hirschfeld-Straße

  • gezielte Parkverbote zur Verbesserung der Sichtachsen

  • eine Diskussion über eine mögliche Umgehungsstraße, wie sie im Verkehrsentwicklungsplan angedacht ist

„Lehnitz ist gewachsen, der Verkehr auch. Wer hier lebt, weiß: Wir brauchen mehr Rücksicht, sichere Wege für Jung und Alt und eine Umgebung, in der man sich wieder wohlfühlen kann“, fasste Zamecki zusammen.

Die Anregungen und Ideen aus der Veranstaltung werden wir jetzt mit der Verwaltung sowie den anderen demokratischen Fraktionen aufgreifen und prüfen lassen. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Schritte für mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität in Lehnitz auf den Weg zu bringen.

 

Kategorie

Oberhavel | Oranienburg | Verkehr

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