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27.02.2007
Die Sägen kreischen, die Bäume fallen. Bis zum 15. März muss alles erledigt sein, denn dann beginnt die Vegetationsperiode, und Baumfällungen dürfen nur noch in Ausnahmefällen erfolgen.
Bisher sprach Bürgermeister Laesicke immer davon, dass „einige“ Bäume entfernt werden müssten, um die barocke Grundstruktur des Schlossparks wiederherzustellen.
Nun hat er den Abgeordneten Unterlagen übergeben, aus denen hervorgeht, dass allein im Schlosspark 260 Bäume der Säge zum Opfer fallen sollen. Natürlich war klar, dass zur Wiederherstellung historischer Zustände beispielsweise Sichtachsen wiederhergestellt werden müssen. Aber die Größenordnung der Fällungen überrascht doch, zumal ja viele historische Epochen im Oranienburger Schlosspark ihre Spuren hinterlassen haben. Was heißt also Wiederherstellung der historischen Strukturen? Muss nicht jede Entscheidung, was historisch korrekt und was unpassend ist, zwangsläufig willkürlich sein? Hätte das Konzept nicht weniger einschneidend gestaltet werden können?
Zum Schlosspark kommen noch einmal 196 Fällungen vor dem Schloss und im Bereich des Fischerplatzes hinzu. Die Natur zahlt ihren Preis für das Großereignis.
Leider sind die Planungen insbesondere zum Schlosspark vollständig an den Stadtverordneten vorbei betrieben worden. Obwohl das sog. „Parkpflegekonzept“ bereits Januar 2006 (!) erstellt wurde, wurde es erst im Februar 2007 den Abgeordneten zur Kenntnis gegeben. Diskussion offenbar unerwünscht! Oranienburg setzt damit die Reihe bürgerferner Planungen fort, wie wir es unlängst auch beim Schulkomplex Schmachtenhagen beobachten durften.
Bündnis 90/Die Grünen kritisieren, dass für den Bereich des Schlossparkes nicht einmal eine Ausgleichsbetrachtung angestellt worden ist, wie sie z.B. für Bebauungspläne vorgeschrieben ist. Es ist daher nicht erkennbar, ob und wie die Eingriffe in die Natur an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden. Wir fordern, diese Gegenüberstellung nachzuholen und auf die gesamte LAGA-Veranstaltung auszudehnen.
Die Erstellung einer derartigen Umweltbilanz sollte heute zu jeder Großveranstaltung dazugehören. Sie hilft nicht nur, die Veranstaltung unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu optimieren, sondern ist auch ein nicht zu unterschätzender Marketingfaktor. Das „Green Goal“ der Fußball-WM in Deutschland sollte in Zeiten des Klimawandels ein Vorbild sein.
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