NWA: Zukunftsfragen vor Personalfragen

Nachdem der Zehlendorfer Ortsbürgermeister Mücke von der Verbandsversammlung des Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverbandes als Vorstand abgewählt wurde, möchte Bürgermeister Laesicke den NWA verlassen.

Rein aufgrund einer Personalie sollten allerdings keine weitreichenden politischen Entscheidungen für die Zukunft gefasst werden. Auch die persönlichen Angriffe und Mutmaßungen des SPD-Vorsitzenden Blettermann gegen den Bürgermeister von Wandlitz, Herr Tiepelmann, können nicht zur Lösung beitragen.

Natürlich kann die Diskussion geführt werden, ob der NWA der richtige Partner für die Zukunft der östlichen Oranienburger Ortsteile ist. Diese Diskussion sollte jedoch mit weniger Emotionen und mehr Fakten geführt werden.

Wenn der NWA jetzt die für 2007 geplante Investition in Schmachtenhagen verschiebt, so ist das sicher nachteilig für den Ortsteil. Andererseits muss man sich fragen, ob der städtische Entwässerungsbetrieb EBO in der Lage wäre, diese Investition früher durchzuführen. Aufgrund seines Geburtsfehlers, keine Anschlussbeiträge zu verlangen, ist der EBO immer noch nicht in der Lage, Investitionen aus eigener Kraft zu tätigen. Statt dessen müssen Investitionen nach wie vor aus dem Haushalt der Stadt finanziert werden, der ja bis 2009 u.a. noch die LAGA zu verkraften hat.

Sollen die Ortsteile tatsächlich zukünftig von Oranienburg entsorgt werden, wäre zunächst über das zukünftige Entsorgungskonzept nachzudenken. In Zeiten des Klimawandels und zunehmender Trockenheit ist es ökologisch nicht sinnvoll, weitere Abwässer über Rohrleitungen aus der Region abzuleiten. Vielmehr wäre die dezentrale Aufbereitung vorteilhaft, um das Wasser in der Region zu halten. Die Technologien dafür sind mittlerweile erprobt. Oranienburg könnte eine ökologische Vorreiterrolle für Brandenburg übernehmen.

Nach dem Vorliegen eines möglichen Entsorgungskonzeptes kann sachgerecht über die zukünftige Abwasserentsorgung entscheiden werden.

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