Diskussionsrunde zum Thema Verkehrswende in Brandenburg und speziell in Glienicke mit Thomas von Gizycki - organisiert vom Ortsverband Glienicke/Nordbahn

30.06.22 –

Dienstag, 05.07. 19.00 Uhr - Glienicker Bürgerhaus

Karsten Wundermann der Vorsitzende des Ausschusses für Infrastruktur und der Glienicker Ortsverband  laden ein ins Glienicker Bürgerhaus zu einer Diskussionsrunde mit Thomas von Gizycki, Mitglied des Landtages der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN. Am 5. Juli um 19.00 Uhr können Bürgerinnen und Bürger zum Thema Verkehrwende in Brandenburg und im Speziellen zur Verkehrssituation in Glienicke Fragen stellen, Anregungen geben, Kritik äußern und diskutieren.

Das Bestreben der Brandenburger Kenia-Koalition ist es, in allen Landesteilen eine zuverlässige und individuelle Mobilität zu ermöglichen. Sie ist sich einig, dass der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs dabei Priorität haben soll. In der Mobilitätsstrategie des Landes soll das Ziel verankert werden, den Anteil des Umweltverbundes (Rad-, Fuß- und ÖPNV) bis 2030 von 40 auf 60 Prozent zu erhöhen.
Es sollen mehr Mittel für den Busverkehr ausgegeben und die PlusBus-Linien im Land verdoppelt werden. Investitionen in den Radverkehr sollen auf jährlich 20 Millionen wachsen. Die Städte und Gemeinden sollen bei der Sanierung von Radwegen unterstützt und das Mitführen von Rädern in Bussen erleichtert werden. Soweit einige der Verabredungen im Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und den Grünen. 

Aktueller Stand
Wie weit die Koalition mit diesen Projekten ist und vor Allem, wie damit auch die Verkehrsprobleme Glienickes gelöst werden könnten, soll Gegenstand der Diskussionsrunde an diesem Abend mit dem Grünen Landtagsabgeordneten Thomas von Gizycki sein.

Ein „Weiter so“ funktioniert nicht
Dies wird besonders deutlich in Glienicke. Platz für größere Straßen gibt es nicht, auch eine Umgehungsstraße fällt als Lösung aus. Daher werden wir auch über die Projekte des gerade beschlossenen interkommunalen Verkehrskonzeptes der vier S-Bahngemeinden sprechen, welches den Umstieg von Auto auf Bus und Fahrrad erleichtern und die Mobilität in den vier Orten so zukünftig verbessern soll. Unter „Kiezbus“ sind alle Fahrten von Schildow Kirche zum S-Bahnhof Frohnau zu verstehen.

Blockaden
Leider hat die Kreisverwaltung den mehrheitlichen Beschluss bis heute nicht umgesetzt und der Kiezbus wird derzeit weiterhin von den Gemeinden Glienicke und Mühlenbecker Land finanziert. Auch das CDU-geführte Verkehrsministerium in Brandenburg legt den Schwerpunkt seiner Aufmerksamkeit weiterhin eher auf den Ausbau von Straßen. 

Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs
Wie schwer es immer noch ist, dieses Vorhaben zu verwirklichen, wird am Beispiel des Kiezbusses besonders deutlich. Mit der Mehrheit der Fraktionen BÜNDNIS 90/Die Grünen, SPD/LGU/Tierschutzpartei, FDP/Piraten und DIE LINKE  wurde die Aufnahme des sogenannten Kiezbusses im Kreistag  in den Nahverkehrsplan beschlossen.
Die Investitionsumme für Radwege ist auch 2022 noch weit entfernt von den vorgesehenen 20 Millionen. Das Ministerium ist außerdem gerade mit der Planung eines autobahnähnlichen Ausbaus der B 96 quer durch den Landkreis beschäftigt.

Lösungen sind überfällig
Es gibt Grund genug, sich ausführlich über die aktuellen Verkehrsprojekte auszutauschen und Lösungsmöglichkeiten gerade für Glienicke zu diskutieren. Was kann das Land tun, welche Möglichkeiten gibt es in Zusammenarbeit mit dem Berliner Bezirk Reinickendorf und was kann Kommunalpolitik vielleich auch selber erreichen?

Immerhin: Schon ab 2024 soll die Heidekrautbahn wieder auf der Stammstrecke nach Berlin fahren.

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Event | Glienicke | Verkehr

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