11.07.09 –
Kommentar Herr Hielscher im OGA vom 11.07.09 „Undramatisch"
Hier können Sie den Kommentar lesen
Ich will nicht - also geht es nicht.
Manchmal ist es ratsam sein Brille abzusetzen - zu säubern und mit geklärtem Blick zu versuchen die Tatsachen zu erfassen und nicht ungeprüft Aussagen nachzuplappern.
Dies sollte Herr Hielscher bei seinem nächsten Kommentar zur Kreistagsitzung beherzigen
1.
Der Antrag der Grünen ein Konzept zur Vermarktung der Solarflächen zu erstellen ist nicht neu - insofern kann uns keine Wahlkampftaktik unterstellt werden.
2.
Die Aussage, dass es keine nutzbaren Dachflächen für die Solartechnik im Kreis bringt, ist falsch.
Es sein denn, man nimmt als Basis für diese Behauptung jene „Fakten" , welche die Verwaltung in einer mehr als zehnminütigen Kaskade von Halbwahrheiten und teilweise völlig überholten Fakten vorgetragen hatte.
In allen Statements der Verwaltung wurde bezeichnenderweise nicht ein einziger (!) positiver Aspekt genannt.
Die Stellungnahme der Verwaltung zu einer solaren Nutzung von kreiseigenen Dächern sollte nur eins vermitteln:
Ich will nicht - also geht es nicht.
3.
Dies erklärt auch die Notbremse von Landrat Schroeter, die Nutzung selbstverständlich zu unterstützen .Er hatte erkannt
auf welch tönernen Füssen die Aussagen der Verwaltung standen und wollte eine tiefergehende Diskussion
(Blamage) verhindern.
4.
Es gibt keine Interessenten
Interessenten für die Nutzung gibt es mit Sicherheit genug aber so wie sich die Verwaltung verhält wird niemand die Initiative ergreifen und sich im Kreis engagieren.
5.
Selbst die Koalition blamierte sich in einem Wortbeitrag von Herrn Sadowski (CDU) und glänzte durch Unwissen mit der Behauptung, Solarzellen hätten nur einen Wirkungsgrad von 2-4 %.
Richtig ist das mittlerweile 20 % als Standard anzusehen sind.
Mittlerweile haben Forscher im Fraunhofer-Institut ISE einen Wirkungsgrad von 37,6 % erreicht.
(Quelle: Presseinformation 19/08 03.07.2008 37,6% - europäischer Rekordwirkungsgrad für Solarzellen am Fraunhofer ISE
6.
Jörg Ditt
Kategorie
Kommunalpolitik ist unmittelbar und sie muss von den Menschen vor Ort aktiv gestaltet werden können.
Wie kann das gelingen?
Konkrete Antworten bietet das Wahlprogramm der Grünen in Oberkrämer:
Unsere Ziele sind:
Bürgerhaushalt
Finanzausschuss
Sachkundige Einwohner
Wir wollen das Fachwissen der BürgerInnen stärker in die Arbeit der Gemeindevertretung einbinden. Unbegreiflicherweise wurde dies bis dato immer abgelehnt
Umwelt
Transparenz!
Betrachtet man die Politik der Gemeinde in den vergangenen Jahren, so hat man das Gefühl, dass viele Entscheidungen tunlichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen wurden. Klientelpolitik, Vereinsmeierei und der - über die Gemeindegrenzen bekannte - sprichwörtliche „Oberkrämer Filz“ sind die Folgen.
Das muss sich ändern! Die Bürger*innen müssen wissen, was sich im Gemeinderat tut
Eine wirklich gute Gemeinde- Homepage, ein gut lesbares Gemeindeblatt in verständlicher und einfacher Sprache, gute Aushänge in den Gemeindeschaukästen und Bürgersprechstunden sind dazu erste Ideen.
Infrastruktur
Wer wächst, muss Vieles genau bedenken, damit es für alle gut wird! Oberkrämer braucht eine Infrastruktur, die sich mitentwickelt, und die sich an veränderte Bedürfnisse anpassen kann.
Dazu zählen:
Gemeinschaft
Generationen sollen sich gegenseitig unterstützen und Neubürger und Alteingesessenen soll gleichermaßen ein Gefühl der Zugehörigkeit ermöglicht werden.
Dazu zählen
Am Ende geht es allen darum, sich in Oberkrämer zuhause zu fühlen, jetzt und in Zukunft. Dazu braucht es die Erkenntnis, gemeinsam aktiv zu werden!
Das wollen die Grünen stärken!
Gemeindevertretung Oberkrämer
Gemeindevertretung Leegebruch
marco.stoelk(at)gruene-ohv.de