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11.01.19 –
Am 19.1. um 9:45 Uhr laden Bündnis90/Grüne zum „Anradeln“ ein.
Treffpunkt ist die Gedenkstätte Sachsenhausen in der Straße der Nationen. „Nachdem der Landkreis 2018 Ende April zum Anradeln eingeladen hatte und damit den Eindruck nahelegte, dass das Fahrrad nur ein Freizeit- Verkehrsmittel für die Sommermonate ist, möchten die Veranstalter darauf hinweisen, dass das Fahrrad ein Verkehrsmittel für das ganze Jahr ist“, sagt Fahrradexperte Thomas Hebestreit, der auch die Tour angemeldet hat. Julia Schmidt, Kreis-Vorsitzende von B90/Grüne ergänzt, "eigentlich wollten wir am 31.12. ab- und am 1.1. anradeln um deutlich zu machen, dass das Fahrrad ein normales Verkehrsmittel für das ganze Jahr ist.“ „Viele sind, auch wegen des desolaten ÖPNV, auf das Fahrrad angewiesen“, ergänzt Thomas von Gizycki, Fraktionsvorsitzender im Kreistag. „Allerdings sind im Winter die Bedingungen für Radfahrerinnen in Oberhavel besonders schlecht, weil bei Schneefällen Radwege nicht nur nicht geräumt werden, sondern häufig sogar als Schneeablageflächen benutzt werden“, sagt Arnold Krämer, der neben seiner Funktion als Bündnisgrüner sachkundiger Einwohner auch einer der Vorsitzenden des ADFC Oranienburg ist.
Auf der Tour durch Oranienburg die einige für Radfahrerende besonders neuralgische und gefährliche Stationen anfährt, wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deshalb nicht nur auf die verbesserungsbedürftige Situation des Radverkehrs in Oranienburg und Oberhavel hinweisen, sondern den desolaten ÖPNV insgesamt in den Blick nehmen.
Vor zwei Jahren versprachen Land, Kreis und Stadt eine schnelle Lösung für die Bus-Anbindung der Gedenkstätte. Bis heute ist hier nichts passiert und erst kürzlich wurden wieder 6 Sternsingerkinder vom überfüllten Bus zurückgelassen. „Dafür wurde mit Mitteln zur Förderung des ÖPNV in Oranienburgs Innenenstadt ein kostenloser Parkplatz für mehr als 160 PKW und fast eine Million Euro errichtet und damit noch mehr PKW-Verkehr in die Stadt gelockt, für die Gedenkstätte falle nicheintmal ein Bushäuschen ab“, kritisiert Henning Schluß. „Die Fahrradwegsituation an der Kreuzung Bernauer Straße/Straße der Einheit wird ebenso ein Haltepunkt der Tour sein, wie die gefährliche Einmündung des Radweges auf den Fußweg am Fischerplatz“, verspricht Heiner Klemp. Eine Gedenkminute an der Stelle des tödlichen Unfalls Lehnitzsstraße/ André-Pican-Straße ist ebenfalls eingeplant. Enden wird die kleine Tour vor dem Schloß. Alle Oranienburgerinnen und Oranienburger sind herzlich eingeladen, sich an der Tour zu beteiligen.
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