Interview mit Landtagskandidat Thomas von Gizycki

08.08.24 –

 

Thomas von Gizycki, Direktkandidat aus Oberhavel für die Landtagswahl

im Gespräch mit Monika Oehlke (Mitglied des Glienicker Ortsverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

 

Ende Juli lud uns Thomas von Gizycki zu einer Wanderung an der Briese in Birkenwerder ein. Dieses kleine Fließ ist wie viele andere in unserem Land Versorgungsader für Wälder, Wiesen, Flüsse und gleichzeitig Frühwarnsystem für den Wasserkreislauf. Auch wir in Glienicke bemerken den regelmäßigen Wechsel von Trockenheit und Starkregen. Die Folgen für unsere Trinkwasserversorgung konnten wir in einigen Orten bereits in diesem Frühjahr spüren. Als Biologe nur eines der Themen, die ihn beschäftigen.

Von Gizycki, der in Hohen Neuendorf lebt, hat die Interessen der Oberhaveler bereits in den letzten fünf Jahren als Landtagsabgeordneter vertreten und kandidiert nun erneut, diesmal als Direktkandidat.

Thomas, warum sollten sich die Glienicker Bürgerinnen und Bürger am 22. September für Dich entscheiden?

Weil sich jetzt entscheidet, ob Brandenburg den erfolgreichen Weg fortsetzt, mutig unsere Lebensgrundlagen zu erhalten und eine lebenswerte Zukunft für alle, die hier leben, aufzubauen. Dafür braucht Brandenburg die Bündnisgrünen in der Regierung. Mit kleinen, aber sicheren Schritten lassen wir die jüngsten Krisen hinter uns. Brandenburg ist inzwischen ein Vorreiter beim Ausbau von Wind- und Sonnenenergie. Unsere Wirtschaft wächst überdurchschnittlich. Schon heute sind mehr neue Jobs entstanden, als noch durch den Kohleausstieg wegfallen werden. Im Gegenteil: In vielen Bereichen herrscht akuter Arbeitskräftemangel. Die Zivilgesellschaft steht entschlossen auf gegen Rechtspopulisten.

Das stimmt. Auch aus Glienicke fuhr eine Gruppe zum Demokratiefest nach Oranienburg. Apropos „fahren“: Viele in Glienicke haben Hoffnung in das überregionale Verkehrskonzept gesetzt. Dürfen sie hoffnungsvoll bleiben?

Ja, das interkommunale Verkehrskonzept geht jetzt in die Umsetzung. Etliches hat sich aber auch im Land bewegt, weil wir Bündnisgrünen stark im Landtag vertreten sind: Brandenburg ist bundesweit spitze beim Ausbau des Schienenverkehrs. Brandenburg treibt die Verkehrswende mit einem Mobilitätsgesetz voran. In 2030 sollen 60 % der Wege zu Fuß, mit dem Rad und im öffentlichen Verkehr zurückgelegt werden können.

Wo siehst Du weitere Schwerpunkte?

Wir haben beim Schutz unserer Moore und Wälder große Fortschritte gemacht. Die Qualität in den Kitas wurde weiter verbessert. Wir sorgen dafür, dass immer mehr Menschen gute Pflege in ihrem Zuhause erhalten. An diesen Dingen möchte ich weiter arbeiten.

Das versprechen uns andere Parteien in Glienicke aber auch.

Die aktuellen Krisen haben mir gezeigt, dass wir uns besser auf die Zukunft einstellen müssen. Und damit sollten wir sofort beginnen! Bevor uns Diktatoren den Hahn für Gas und Öl endgültig zudrehen. Indem wir nachhaltiger, regionaler und sozialer wirtschaften, wird unser Land widerstandsfähiger und gerechter. Wir müssen im Gesundheitswesen wieder das Gemeinwohl ganz nach vorne stellen, um besser auf Pandemien und eine alternde Gesellschaft vorbereitet zu sein. Es ist wichtig, neue Fachkräfte auszubilden, bevor ganze Wirtschaftszweige und die Bildung unserer Kinder aus Mangel an Personal lahmgelegt werden. Wir müssen vor unserer Haustür anfangen, die Erderhitzung zu bremsen und uns auf die Folgen der Klimakrise vorbereiten, bevor noch mehr Dürren, Waldbrände und Überschwemmungen ein gutes Leben in Brandenburg unmöglich machen. Das alles ist anspruchsvoll. Aber machbar.

Du meinst, um Brandenburg nachhaltiger und gerechter zu machen, sollte man die Bündnisgrünen wählen?

Ja, denn wenn man Klimaschutz, sozialen Zusammenhalt und unsere Demokratie stärken will, muss man das Original wählen. Nur mit starken Bündnisgrünen in der Regierung wird es in den nächsten fünf Jahren soziale und nachhaltige Zukunftspolitik für die Menschen in Brandenburg geben. Unsere Erfolge in der aktuellen Legislaturperiode zeigen, dass wir Verantwortung übernehmen, zusammenarbeiten und handfeste Ergebnisse liefern.

Ich habe mich in den vergangenen fünf Jahren in all diese Themen eingearbeitet und möchte die Interessen der Region auch weiterhin in diesem Sinne im Landtag einbringen.

Thomas, ich wünsche Dir viel Erfolg bei diesen anspruchsvollen Aufgaben.

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