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27.02.22 –
Hurra ! Die neue Brücke schließt die Lücke, nur welche ?
Welch ein Vergnügen mit dem Rad den Brückenlückenschluss des Fernradwanderwegs Berlin – Kopenhagen zu beradeln.
Alles so schön neu hier, der Asphalt glänzt dunkel und metallisch die neuen Seitenplanken auf der Autobahnbrücke in Richtung Briese.
Welch törichter Gedanke nach einem Radweg zu suchen, geschweige denn nach einem Fußweg auf der Brücke.
Es gibt weder das eine noch das andere, wie auch auf der Brücke Stolper Weg / Industriestraße.
Die gehört zur Borgsdorf und damit zu Hohen Neuendorf.
Und diese eingeplankte Brückenüberführung ist übrigens noch schmaler, als die der Fichteallee.
Wie retten sich bei drohender Karambolage Fußgänger, Kinder und Radfahrer ?
Mit einer Flanke über die Planke.
Der Landkreis Ohne Hirn und Verstand – OHV – kann auf diesen Brücken samt Zufahrten tatsächlich kein erhöhtes Unfallrisiko erkennen. Jeder Verkehrsteilnehmer hat Rücksicht zu nehmen, so der Landkreis. Ein weitergehender Handlungsbedarf zur Unfallvermeidung besteht daher nicht. Der gesunde Menschenverstand rauft sich die Haare.
Und wo soll noch mal der Radweg hinter der Brücke Richtung Briese beginnen ?
Vor langer Zeit hieß es mal, dass der endgültige Anschluss des Radwegs zur Brücke erst erfolgen könne, wenn die Brücke samt Zufahrt fertig gestellt wäre. Und nun ?
Wie auch immer, irgendwann muss der Radfahrer oder der Fußgänger oder das Schulkind gezwungenermaßen die Straßenseite wechseln.
Bei noch immer erlaubten 70 km/h für Autofahrer stellt das Wechseln der Straßenseite offenbar kein Risiko dar.
Nach vorsichtigem Seitenwechsel verspricht der neue asphaltierte Radweg durch den gefällten Wald die nötige Sicherheit für den Rest des 800 Meter langen Weges. Fußgänger und Kinder begnügen sich mit dem angedachten Trampelpfad neben dem Fernradwanderweg, um sicher zur Waldschule oder ins Briesetal zu gelangen. Am Asphaltende kann sich der Radfahrer nach Einnahme einer Erfrischung im Briesekrug entscheiden, welche Lücke er als nächste schließen will.
Auf nach Borgsdorf über die schmale enge Straße über die Briese oder doch lieber nach Summt über die vom Kreis geplante Fahrradstraße, die übrigens Birkenwerder federführend planen soll. Das ist leider kein Witz, es darf dennoch gelacht werden. Dummer Gedanke, aber wäre es nicht sinnvoller eine durchgehende Fahrradstraße von der Fichteallee / Briese bis Summt herzustellen, als jetzt die Lücke im Wald mit Asphalt zu schließen?
Steuergelder würden übrigens auch noch gespart. Das ist in der Tat ein dummer Gedanke! Geplant ist geplant und vorbei ist vorbei, oder die Messe ist gelesen, es sei denn, es käme zu einem tödlichen Zwischenfall auf einer dieser absurden Brücken.
Rolf Kaiser
OV Birkenwerder
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Mitglied in der Gemeindevertretung Großwoltersdorf
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