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17.10.16 –
PRESSEMITTEILUNG
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oberhavel sind entsetzt über die mutmaßlich rechtswidrige Fällung von rund 100 Alleebäumen entlang der Landesstraße 222 zwischen Gransee und Menz in der vergangenen Woche. "Die alten Alleen prägen unseren Landkreis. Die zahllosen Baumstümpfe machen mich wütend!" sagt Karsten Wundermann, Sprecher des Kreisverbandes.
Die GRÜNEN unterstützen den NABU in seiner Forderung nach Aufklärung und werden mit den parlamentarischen Mitteln ihrer Landtags- bzw. Kreistagsfraktionen energisch nachforschen. Wenn sich die bisherigen Informationen bestätigen, handelt es sich um einen gravierenden Verstoß gegen den Paragraph 17 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes. Weder die Untere Naturschutzbehörde noch die Naturschutzverbände wurden angehört. Bisher ist unklar, welche Behörde die Verantwortung trägt und welches Ziel die Verursacher verfolgen.
Zusätzlich verlangen die GRÜNEN umgehende Wiederanpflanzungen von Alleebäumen. "Die Übertretung von Gesetzen erfordert, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und der Schaden durch Wiederanpflanzungen behoben wird. Keinesfalls darf die illegale Abholzung dazu führen, entlang der Landesstraße Bauphantasien zu entwickeln, die mit den Bäumen nicht möglich wären", stellt Reinhild Benning klar, Sprecherin der GRÜNEN im Kreis. Die Wiederanplfanzung solle im fachlichen Einvernehmen mit den Naturschutzverbänden erfolgen. Dabei gilt es, die verloren gegangene Blattmasse zu ersetzen und nicht nur die Anzahl der Bäume. Zudem muss der Ersatz eines Tages wieder eine Allee mit Kronenschluss über der Straße bilden.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisvorstand Oberhavel
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