Land legt Weiterbau der B 96 im Landkreis Oberhavel fürs erste zu den Akten

Der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen Landtagsfraktion zur Folge wird der Weiterbau der B 96 n in Oberhavel in den nächsten 10 Jahren von Brandenburg nicht angestrebt. Die beiden Projekte (Ortsumfahrung Löwenberg und Ortsumfahrung Fürstenberg) sind in der Planung zwar aufgeführt aber nicht im vordringlichen Bedarf wie zum Beispiel der Ausbau des Oranienburger Autobahnkreuzes, sondern nur in Kategorie D = weitere wichtige Vorhaben.

15.01.13 –

Der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen Landtagsfraktion zur Folge wird der Weiterbau der B 96 n in Oberhavel in den nächsten 10 Jahren von Brandenburg nicht angestrebt. Die beiden Projekte (Ortsumfahrung Löwenberg und Ortsumfahrung Fürstenberg) sind in der Planung zwar aufgeführt aber nicht im vordringlichen Bedarf wie zum Beispiel der Ausbau des Oranienburger Autobahnkreuzes, sondern nur in Kategorie D = weitere wichtige Vorhaben. Anders hingegen der Ausbau des Autobahnkreuzes Oranienburg, welches in Kategorie C eingestuft wird = prioritärer Bedarf (siehe Anhang).

Das bedeutet die Verschiebung des Weiterbaus der B 96 n auf unbestimmte Zeit, denn der Bundesverkehrswegeplan ist finanziell nicht untersetzt. Nur Projekte des prioritären Bedarfs haben derzeit überhaupt eine Chance auf Realisierung. Es rächt sich jetzt, dass für die dringend notwendige Entlastung der Fürstenberger Innenstadt von Stadt und Landkreis kein Alternativkonzept entwickelt, sondern auf eine vierspurige, weit in die Umgebung eingreifende und somit übermäßig teure Ortsumgehung gesetzt wurde. Wäre zum Beispiel der Vorschlag der Grünen Liga von 1992 weiter verfolgt worden (Nutzung des alten Bahndamms und Weiterführung westlich des Bahnhofes), wäre das Problem sicher längst gelöst, denn das daraus zu errechnende Kosten-Nutzen-Verhältnis hätte zur Einordnung in Präferenz C geführt.

Der B 96 Beirat des Landkreises sollte sich jetzt Gedanken machen, wie die Erreichbarkeit der Region nördlich von Oranienburg trotzdem verbessert werden und den vom Verkehrslärm betroffenen Anwohnern schnell geholfen werden kann. Der Auftrag dieses Beirates muss also deutlich erweitert werden und Aspekte des öffentlichen Personennahverkehrs ebenso mit berücksichtigen wie Tempo-30 Zonen innerhalb der Ortschaften und den Ausbau von Radwegen entlang der Strecke.

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Oberhavel | Pressemitteilung

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