Asylbewerber anständig unterbringen

Um die Aufnahmeverpflichtung des Landes für Asylbewerber erfüllen zu können, schafft die Kreisverwaltung jetzt im Eiltempo zusätzliche Wohnheimkapazitäten am Standort Stolpe-Süd in Hennigsdorf. Dort sollen bis zum Herbst zwei ehemalige Kasernen hergerichtet und mit Asylbewerbern belegt werden. Bündnis90/Die Grünen fordern die Kreisverwaltung auf, ein Unterbringungskonzept vor zu legen.

10.07.13 –

Um die Aufnahmeverpflichtung des Landes für Asylbewerber erfüllen zu können, schafft die Kreisverwaltung jetzt im Eiltempo zusätzliche Wohnheimkapazitäten am Standort Stolpe-Süd in Hennigsdorf.

Dort sollen bis zum Herbst zwei ehemalige Kasernen hergerichtet und mit Asylbewerbern belegt werden. Bündnis90/Die Grünen fordern die Kreisverwaltung auf, ein Unterbringungskonzept vor zu legen und dort darzulegen, wie sie die Integration von Flüchtlingen in Oberhavel fördert, welche Betreuungs- und Beratungsangebote am Standort Stolpe-Süd angeboten werden, wie sie dafür sorgt, dass schulpflichtige Kinder beschult werden können, welche Deutschkurse angeboten werden und wie sie eine überwiegende Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen sicherstellen kann so wie es das Land Brandenburg empfiehlt.

Bündnis90/Die Grünen fordern darüber hinaus die Übernahme des sog. Bremer Modells zur medizinischen Betreuung der Flüchtlinge im Landkreis.

„Wir sind bislang davon ausgegangen, dass wir in einer Gesellschaft leben, wo Menschen in Not geholfen wird, wenn man die Mittel dazu hat“ sagt Thomas von Gizycki, Sprecher des Grünen Kreisverbandes. „Der Landkreis Oberhavel verfügt über ausreichende Mittel, um Flüchtlingen, die in unser Land kommen, anständig unterzubringen und dafür zu sorgen, dass sich diese Menschen hier sicher und willkommen fühlen.

Für Oberhavel ist es mehr als peinlich wenn statt dessen zum Beispiel Jugendliche der kath. Gemeinde aus Birkenwerder einen Aufenthaltsraum im Asylbewerberheim herrichten müssen, weil die Zustände dort so erbärmlich sind. Ich hoffe, dass sich dies durch die Erweiterung des Heimes wenigstens etwas verbessert.“ so von Gizycki weiter.

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Oberhavel | Pressemitteilung

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