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15.01.14 –
DIE GRÜNEN haben Barbara Neeb-Bruckner zur Kandidatin für die Kommunalwahlen nominiert. Sie ist 2010 von München nach Glienicke in ein altes Haus gezogen. Als Diplom-Mathematikerin war sie im EDV-Bereich als Qualitäts- und Projektmanagerin tätig, auch im europäischen Ausland und in China. Als Volontärin arbeitete sie in Honduras, Kuba und Vietnam. 2007 hat Barbara Neeb-Bruckner einen Master "Nachhaltiges Tourismusmanagement" an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde erworben. André Schlink hat mit ihr gesprochen.
André: Warum bist du nach Glienicke gezogen?
Barbara: Nachdem ich beruflich sehr viel reisen musste, suchte ich einen Ort der Entspannung in Großstadtnähe. Während meines Studiums in Eberswalde lernte ich das nordöstliche Umland von Berlin kennen und lieben. Glienicke mit seinem Dorfteich, den wunderschönen Alleen und gepflasterten Straßen habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich war nicht verwundert, dass Glienicke 2009 zur Naturparkgemeinde des Jahres gekürt wurde.
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André: In welchem Teil von Glienicke wohnst du?
Barbara: Ich wohne im "alten" Glienicke, natürlich an einer Pflasterstraße, die beidseitig von Linden und Eichen begrenzt wird. Mein Haus ist von 1931 und wurde von mir renoviert und energetisch saniert. Ich liebe den naturnahen Garten mit Blick auf einige der typischen alten Kiefern. Die Vögel und Eichhörnchen mögen die hohen Bäume genauso.
André: Du hast kein Auto. Wie bewegst du dich fort?
Barbara: Wo andere mit dem Auto fahren, benutze in den ÖPNV oder das Fahrrad, wo andere mit dem Fahrrad fahren, gehe ich oft zu Fuß. So bin ich den 160 km langen Mauerradwegs um Westberlin zu Fuß abgelaufen. Glienicke ist noch kein idealer Ort für Fußgänger und Radfahrer. Beispielsweise ist es an einigen Stellen gefährlich, die Straße zu überqueren. Bei den Bussen stört mich, dass sie teilweise in großen Abständen oder am Abend gar nicht mehr fahren. Ein Car Sharing Angebot in Glienicke würde ich sehr begrüßen.
André: Warum engagierst du dich bei den GRÜNEN?
Barbara: Ich bin Gründungsmitglied des Ortsverbandes B'90/GRÜNE. Der Leitgedanke grüner Politik ist ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Ich bin davon überzeugt, dass wir nur durch verantwortungsbewusstes Handeln unsere Welt im Gleichgewicht halten können und dass jeder dazu beitragen kann. Durch meine Tätigkeit in der Kommunalpolitik möchte ich die Bürger, die Verwaltung und andere Institutionen für eine nachhaltige Stadtentwicklung motivieren und dabei aktiv unterstützen.
André: Kannst du ein paar Beispiele für nachhaltige Stadtentwicklung nennen? Wo siehst du Potenziale für Glienicke?
Barbara: Bedarfsgerechter Schüler- und Berufsverkehr, ehrenamtliches Engagement, Begegnungsorte für Jugendliche und Senioren, effektive und bürgernahe Verwaltung, grüne Beschaffung, Baum- und Alleenschutz, innerörtlicher Erhalt von Grünflächen, Wochenmarkt mit Verkauf regionaler Produkte, Ökostrom für Alle. Dies ist nur eine kleine Auswahl. Ich würde mich freuen, wenn Glienicke es schafft, den deutschen Nachhaltigkeitspreis zu erlangen.
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