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09.04.20 –
- Grüne rufen dazu auf, mit Gutscheinen dem Oranienburger Einzelhandel über die Krise zu helfen
Das nette Restaurant an der Ecke und der kleine Blumenladen, die Friseurin und der Optiker, das Foto-Studio und der Buchladen – auch Oranienburger Einzelhändler sind während der Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht. Selbst Läden, die noch geöffnet bleiben dürfen, melden Umsatzeinbrüche. Die Oranienburger Grünen rufen deshalb dazu auf, den Oranienburger Einzelhandel gerade in diesen dunklen Zeiten zu unterstützen. Ein Möglichkeit dazu sind Gutscheine, die man zum Beispiel über die Website brandenburghelfen.de erwerben kann. Das Geld kommt dem Einzelhändler oder Gastronom, der gerade sonst keinen Umsatz machen kann, direkt zugute, wird dann aber erst eingelöst, wenn die Krise vorbei ist und die Geschäfte wieder ganz normal geöffnet sind. „Auf diese Weise kann man zum Beispiel sein liebstes italienisches Restaurant direkt unterstützen und dazu beitragen, dass es diese existentielle Bedrohung überleben kann“, erläutert Elisabeth Mandl-Behnke, Sprecherin des Ortsverbands von Bündnis 90/Die Grünen, „sonst gibt es den Lieblingsitaliener vielleicht bald nicht mehr.“ Mandl-Behnke selbst würde gern Gutscheine erstehen vom Handarbeitsladen Wolltick in der Lehnitzstraße, der Havel Buchhandlung in der Bernauer Straße und vom den Tierpark Germendorf, den Mandl-Behnke noch diesen Sommer mit ihren Enkelkindern wieder besuchen möchte.
Solidarität wünscht sich auch Petra Klemp, die Fraktionschefin der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung, von den Oranienburgern: „Seit Jahren diskutieren wir in der SVV Möglichkeiten, wie wir die Innenstadt weiter beleben könnten, aber jetzt in dieser Ausnahmesituation muss es erst einmal darum gehen, das zu erhalten, was wir haben.“ Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, will Klemps Fraktion so bald wie möglich einen Gutschein bei der Suppenbar „Cook Rein“ in der Schulstraße erwerben. Eingelöst soll der dann werden bei der ersten Grünen Fraktionssitzung, die wieder in Persona stattfinden und mit Suppen und Smoothies beliefert werden kann. „Die Gutscheine sind ein wunderbares Mittel, weil jeder und jede ganz konkret die Geschäfte unterstützen kann, die sie und er auch sonst nutzen“, sagt Klemp. Die Suppenbar „Cook-Rein“ ist aktuell zwar noch tagsüber als Take-Away geöffnet, aber hat wie alle anderen kleinen Geschäfte in Oranienburg derzeit große Probleme. Deshalb unterstützen Die Grünen auch ausdrücklich den von der Stadtverwaltung und dem Oranienburger Einzelhändler-Vereinigung CGO angedachten „Corona-Lieferservice“, der, so Petra Klemp, „hoffentlich bald in Gang kommt und zumindest einigen Geschäften helfen kann“.
Außerdem hat Grünen-Mitglied Alexandra Quiring-Tegeder nahezu alle Webseiten, die einen Gutschein-Service anbieten, miteinander verglichen. In Absprache mit Stefan Wiesjahn, dem Geschäftsstraßenmanager der Stadt Oranienburg, empfiehlt die Chefin der Oranienburger Webagentur „Digitaler Umbruch“ die Website brandenburghelfen.de, weil sie einfach zu handhaben ist und keine kommerziellen Absichten hat. Allerdings: Damit die Oranienburgerinnen und Oranienburger auch Gutscheine ihrer Lieblingsläden erwerben können, müssen sich die Einzelhändler bei den entsprechenden Webseiten erst einmal anmelden. Da gibt es, das hat Quiring-Tegeder festgestellt, noch Nachholbedarf. Um Berührungsängste abzubauen, hat sie sich deshalb entschlossen, eine kostenfreie Beratung anzubieten für kleine Betriebe, die sich gerne auf der Gutschein-Plattform brandenburghelfen.de anmelden möchten.
Interessierte können sich für ein Web-Seminar anmelden unter:
https://www.digitaler-umbruch.de/wer-benoetigt-hilfe-brandenburghelfen/
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