Grüne bedauern Polens Festhalten an der Kernkraft

09.10.11 – von Jörg Ditt –

Grüne bedauern Polens Festhalten an der Kernkraft

Mit großer Sorge nimmt der Kreisverband Bündnis 90/ Die Grünen zur Kenntniss, dass Polen plant, Atomkraftwerke zu errichten.

Jörg Ditt: „Es spielt dabei überhaupt keine Rolle, wo die Kraftwerke in Polen stehen. Es ist und bleibt direkt vor unserer Haustür.“

Unter Anderem wird als eine Begründung die notwendige Umstellung auf Technologien mit niedrigen Emmissionen wegen dem europäischen Klima Energie-Paket aufgeführt. 
Wie in der Vergangenheit in Deutschland, es wird immer nur die halbe Wahrheit auf den Tisch gelegt .                                                                                     
Es wird versucht in Polen Gesetze auf den Weg zu bringen, die der künftigen Atomwirtschaft nützlich sind. 
Aktuelles Beispiel ist das geplante neue Informationsgesetz. 
Polens Behörden sollen Bürgern gegenüber künftig nicht mehr zu Auskünften verpflichtet sein. 
Politiker können sich auf Gutachten berufen ohne diese der Öffentlichkeit zugänglich machen zu müssen. 
Somit könnten z.B.  die Kosten für die Atomkraftwerke sowie der wahre Preis des Atomstroms verborgen werden.

Jörg Ditt:  „Wenn man die Argumentationen in Polen zu Atomstrom verfolgt, sind erstaunliche Parallelen zu der Atomdiskussion der Vergangenheit in Deutschland vorhanden.
Von der Verharmlosung der Risiken, über die nie genannten echten Kosten des Atomstroms bis hin zu der bis heute nicht geklärten Endlagerung.“

Das Programm für die polnische Kernenergie des polnischen Wirtschaftsministeriums von 2011 zeigt eindruckvoll, wessen Geistes Kind dahintersteckt. 
Dort ist von „sicherem Rückfluss des investierten Kapitals – bei einem  60-jährigen Zeitrahmen der Nutzung von Kernkraftwerke“ ebenso die Rede wie von 
„der Möglichkeit der Bildung langjähriger Vorräte von Kernbrennstoffen“.

Die Grünen aus Oberhavel werden ihre polnischen Freundinnen und Freunde in Polen beim Kampf gegen die Atomkraft unterstützen, und alle demokratischen Mittel konsequent ausnutzen um diesen Atomwahnsinn zu verhindern.

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Energie | Oberhavel | Oberkrämer | Pressemitteilung

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