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04.02.22 –
Liebe Oberhavler*innen,
geschafft! Die Bundesdelegiertenkonferenz liegt hinter uns! Nachdem die Anträge feststanden, hatten einige von Euch am Mittwoch noch an einer Telefonkonferenz teilgenommen, auf der ich die Anträge vorstellte und mit Euch diskutierte, das Stimmungsbild dazu in Oberhavel erhob. Jan Gühne hatte die Telefonkonferenz kurzfristig möglich gemacht – dafür nochmals vielen Dank und Dank auch an die Teilnehmenden und an alle Oberhavler*innen für das mir entgegengebrachte Vertrauen.
Was sich erst auf einer unscheinbaren Agenda überschaubar darstellte, war ein Marathon. Gut vorbereitet startete ich am Freitag um 17.00 Uhr den Marathon, dieser wurde dann am Samstag früh um 1.15 Uhr unterbrochen, um dann 8 Stunden später erneut zu starten und erst spät abends am Samstag, den 29. Januar, zu enden. Dennoch waren die Delegierten auch nachts um 1.00 Uhr noch hoch motiviert, denn auch um diese Zeit waren noch viele Delegierte online und stimmten ab. Es ging um wichtige Frage- und Weichenstellungen auch für den Folgetag.
Zahlreiche Funktionen mussten neu besetzt werden: Der Bundesvorstand, das Bundesschiedsgericht, der Parteirat. Was die alle für Funktionen haben? Könnt Ihr hier lesen: Parteistruktur und Gremien - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (gruene.de)
Zudem wurden Satzungsänderungen, Dringlichkeitsanträge und andere Anträge diskutiert und zur Abstimmung gestellt. Dabei wurden sehr verschiedene Themen diskutiert. Es war spannend, aber auch manches Mal ermüdend. Daher gönnte ich mir bei Debatten mit prominenten Referierenden oder bei der Verabschiedung von Robert und Annalena, d.h. den scheidenden oder später bei der Einführung des neuen Bundesvorstandes– dann und wann auch mal einen Blick hinter die Kulissen und schaltete zu Phoenix, wo der digitale Parteitag ebenfalls übertragen wurde. Pausen waren bei dieser Bundesdelegiertenkonferenz nicht vorgesehen. Ein Marathon eben.
Wer mehr über die vielen Anträge und die Abstimmungsergebnisse erfahren möchte: Alle Informationen inkl. zum Abstimmungsergebnis finden sicher hier: 47. Bundesdelegiertenkonferenz (gruene.de)
So wurde u.a. darüber diskutiert, ob in den Bundesvorstand überhaupt Bundestagsmandatsträger*innen hineingewählt werden können sollten, oder wie viele Parteimitglieder zusammen einen Antrag in eine Bundesdelegiertenversammlung einbringen können sollten. Der alte Bundesvorstand wollte weg von der Antragsflut und daher die Hürden gern höher setzen – dagegen gab es andere Anträge, die zwar die Zahl der Antragstellenden (vorher mindestens 20) auf dem Niveau lassen, oder auf 30 oder 50 erhöhen wollten. Am Ende gab es gerade von kleineren Ortsverbänden gute Argumente für eine nicht zu hohe Zahl an Antragstellenden, damit die Schwarmintelligenz der Grünen genutzt werden könne und vor allem die kleinen Gruppierungen im ländlichen Raum auch eine Stimme behalten. Denn: Natürlich ist es einfacher mehr als 100 Antragstellende in Berlin oder München zusammenzutrommeln, als in Görlitz oder Prerow. Jetzt sind es 50 Antragstellende, die notwendig sind, damit ein Antrag angenommen werden und zur Abstimmung gestellt werden kann.
Ein Antrag zur Aufarbeitung des Bundestagswahlkampfes innerhalb einer gesonderten Arbeitsgruppe wurde leider abgelehnt – Gegenrede kam direkt vom Vorstand. Jetzt erfolgt die Aufarbeitung im Vorstand selbst- ohne Arbeitsgruppe.
Annalena und Robert wurden ausgiebig gefeiert und als scheidender Bundesvorstand verabschiedet. Der neue Bundesvorstand, das neu besetzte Bundesschiedsgericht, der Parteirat wurden herzlich begrüßt und fleißig gewählt.
Ich danke Euch für Euer Vertrauen
Lydia
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Kachel | Oberhavel | Person | Politik | Stellungnahme | Wahlen
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