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24.05.21 –
„Wir begrüßen, dass der Naturpark Stechlin/Ruppiner Land nun doch nicht durch die weiträumige Westumfahrung zerschnitten wird. Damit wird auf die Abholzung von 20 Hektar Wald – das sind 40 Fußballfelder – verzichtet“, kommentierte Bernhard Hoffmann von Bündnis 90/Die Grünen Fürstenberg die Vorstellung der Vorzugsvariante der Ortsumfahrung Fürstenberg auf der heutigen Sitzung des Projektbegleitenden Arbeitskreises (PAK). Hoffmann weiter: „Die Trassenbündelung auf der Westseite der Bahn macht es möglich, dass die touristischen Hauptziele Fürstenbergs wie Peetschsee und Stechlin nicht von Fürstenberg abgetrennt werden. Das vorhandene trennende Bauwerk, die Bahntrasse, wird lediglich um die neue B96-Trasse verbreitert, es wird aber keine zusätzliche trennende Barriere gebaut.“ Hoffmann, selbst Mitglied des PAK und lange schon Befürworter der Trasse entlang der Bahnstrecke, zeigte sich außerdem erfreut, dass es nun doch einen direkten Anschluss der L15 von Lychen, Prenzlau und Feldberg an die B96 südlich des Solarfeldes geben soll. „Endlich muss der Durchgangsverkehr von und nach Lychen nicht mehr durch Fürstenbergs Zentrum fahren“, so Hoffmann, „Der Verkehr im Stadtzentrum kann nun stark reduziert worden, eine Fußgängerzone ist möglich – und eventuell kann Fürstenberg nun doch als Erholungsort anerkannt werden.“
Nicht zufrieden zeigten sich die Bündnisgrünen, dass der Landesbetrieb Straßenwesen auf den Bau eines Tunnels unter der Havel und eines Troges zwischen Havel und Kiefernweg verzichten wolle. Hoffmann: „Wenn man bereit ist, viele Millionen in die Hand zu nehmen, um eine Ortsumfahrung zu bauen, sollte man die Lösung realisieren, die langfristig, das heißt für die nächsten Generationen, die Lebenssituation der Fürstenberger Bürger und die touristische Qualität der Stadt verbessert.“
Auch die Sprecherin des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen Oberhavel, Ingrid Hüchtker, freute sich, dass die Westumfahrung vom Tisch ist: „Die gute Nachricht ist: Der Wald ist gerettet. Aber für einen angemessenen Lärmschutz müssen wir weiter kämpfen“, erklärte sie. Sie wies auf die Begründung des Landesbetriebs Straßenwesen hin, der nach dem geltenden Landesentwicklungsplan keine andere rechtliche Möglichkeit gesehen hatte, weil alle anderen Trassen einen festgelegten „Freiraumverbund“ durchschnitten hätten. „Endlich reift die Erkenntnis, dass Straßen nicht per se Vorrang vor dem Schutz von Natur haben. Wir setzen darauf, dass sich diese Einsicht auch beim überdimensionierten Ausbau der ganzen B96 durchsetzt.“
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