15.10.11 –
(Jörg Ditt)
Ökostrom kostet 14 Milliarden !
Dieser Artikel im OGA vom 15/16.10.11 liest sich wie ein Werbeblatt der
Strommonopolisten.
Warum heisst die Überschrift nicht.
„100 Milliarden weniger Kosten durch Ökostrom statt Atomstrom“ oder
„Ökostrom halbiert die Subventionskosten“
Wieder und wieder werden in der Öffentlichkeit Halbwahrheiten verbreitet.
Erst versuchen die lokalen Stromfürsten sich uns mit ihren paar Wasserkraftwerken als Ökostromlieferanten zu verkaufen – und wir glauben das auch (siehe Hennigsdorf)
Dann werden die BürgerInnen langsam durch die Presse auf weitere Kostensteigerungen als Folge der Abschaltung der Atomkraftwerke bzw. das Umschalten auf erneuerbare Energien vorbereitet.
Durch das erneuerbare Energiegesetz (EEG) beträgt die Umlage zur Zeit 3,53 ct pro Kilowattstunde.
Jede Kilowattstunde Atomstrom wird mit 4,3 ct/h pro Kilowattstunde subventioniert.
Warum greint die Stromlobby über die Kosten für den Ausbau der Stromnetze, nachdem sie in den letzten Jahrzehnten zwar Geld dafür bekommen, praktisch aber so gut keinen Ausbau durchgeführt hat.
In den letzten Jahren sind nur ein paar 100 Km neue Stromtrassen entstanden.
Die Stromlobby hat den Netzausbau über Jahre hinweg verschleppt, um die neu erwachsende Konkurrenz aus Wind- und Solarstromanlagen zu verhindern.
Viele kleine dezentrale Stromversorger machen die gewinnträchtigen Großkraftwerke der Stromriesen natürlich nicht mehr notwendig.
Warum wird nicht benannt, wie hoch die echten Kosten des Atomstroms sind - sondern immer verbreitet,dass das Abschalten der Atomkraftwerke die Preise hochtreibt.
Das ist eine blanke Lüge !
Warum wird nicht gesagt, dass die Kosten der Endlagerung und Rückbau viel höher sein werden als die Summen, welche die Betreiber zurückstellen müssen. Diese Rückstellungen sind übrigens steuerfrei!
Warum wird das fehlende Haftungsrisiko nie aufgführt. Die Betreiber haften mit wenigen Milliarden, im Falle eines Reaktorunfalls würden mit Sicherheit Kosten von mehreren 100 Milliarden Euro entstehen – nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
Schon heute steht fest, dass die Atomkraft weitere Kosten von mindestens 100 Milliarden Euro verursachen wird.
Die geplante Laufzeitverlängerung wird die Kosten noch mehr in die Höhe treiben.
Der Staat und letztendlich der Steuerzahler bleibe auf den Kosten sitzen
14 Milliarden Kosten für Ökostrom - das ist doch gut!
Wären da nur nicht die (Folge) Kosten für den Atomstrom!
Kategorie
Kommunalpolitik ist unmittelbar und sie muss von den Menschen vor Ort aktiv gestaltet werden können.
Wie kann das gelingen?
Konkrete Antworten bietet das Wahlprogramm der Grünen in Oberkrämer:
Unsere Ziele sind:
Bürgerhaushalt
Finanzausschuss
Sachkundige Einwohner
Wir wollen das Fachwissen der BürgerInnen stärker in die Arbeit der Gemeindevertretung einbinden. Unbegreiflicherweise wurde dies bis dato immer abgelehnt
Umwelt
Transparenz!
Betrachtet man die Politik der Gemeinde in den vergangenen Jahren, so hat man das Gefühl, dass viele Entscheidungen tunlichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen wurden. Klientelpolitik, Vereinsmeierei und der - über die Gemeindegrenzen bekannte - sprichwörtliche „Oberkrämer Filz“ sind die Folgen.
Das muss sich ändern! Die Bürger*innen müssen wissen, was sich im Gemeinderat tut
Eine wirklich gute Gemeinde- Homepage, ein gut lesbares Gemeindeblatt in verständlicher und einfacher Sprache, gute Aushänge in den Gemeindeschaukästen und Bürgersprechstunden sind dazu erste Ideen.
Infrastruktur
Wer wächst, muss Vieles genau bedenken, damit es für alle gut wird! Oberkrämer braucht eine Infrastruktur, die sich mitentwickelt, und die sich an veränderte Bedürfnisse anpassen kann.
Dazu zählen:
Gemeinschaft
Generationen sollen sich gegenseitig unterstützen und Neubürger und Alteingesessenen soll gleichermaßen ein Gefühl der Zugehörigkeit ermöglicht werden.
Dazu zählen
Am Ende geht es allen darum, sich in Oberkrämer zuhause zu fühlen, jetzt und in Zukunft. Dazu braucht es die Erkenntnis, gemeinsam aktiv zu werden!
Das wollen die Grünen stärken!
Gemeindevertretung Oberkrämer
Gemeindevertretung Leegebruch
marco.stoelk(at)gruene-ohv.de