
25.04.22 –
Am 22.04 2022 hat die seit 2014 bestehende WOLV (Initiative Willkommen in Oberkrämer, Leegebruch und Velten) zu einem Kontakt- und Infotreffen für ukrainische Schutzsuchende in der Turnhalle in Marwitz eingeladen. Über 60 Personen folgten der Einladung, UkrainerInnen und Gastfamilien, und an den Kaffeetischen entstanden schnell lebhafte Gespräche. Es gibt eindeutig Bedarf an dieser Art Treffen.
Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Initiative und auch durch den Bürgermeister der Gemeinde Oberkrämer, Wolfgang Geppert, der später auch noch Rede und Antwort stand.
Christoph Poldrack und Axel Krause hatten gute Nachrichten aus der WOLV weiterzugeben: Die Grundschüler aus Leegebruch haben mit einem Spendenbasar sagenhafte 3000 Euro eingesammelt und an die WOLV zur direkten Unterstützung von Ukrainern weitergegeben. Sie sollen zur schnellen Hilfe in Einzelfällen eingesetzt werden. Und auch die seit 2015 aktive Fahrrad-AG an der Flüchtlingsunterkunft in Bärenklau/Leegebruch hat genug Fahrradspenden erhalten, um auch Geflüchtete aus der Ukraine bei Bedarf mit technisch aufbereiteten Rädern mobil zu machen.
Nach einem gemeinsamen Info- und Frageteil zur rechtlichen und sozialen Situation fanden kleine Fragerunden mit WOLV-Mitgliedern an Tischen statt, unterstützt durch vier ehrenamtliche ÜbersetzerInnen und einige sprachkundige Gastgeber.
Die vielen Fragen drehten sich um Schule, Anmeldung, finanzielle Unterstützung, Krankenversicherung sowie vielfach rund um die Situation in Deutschland. Einiges konnte noch nicht klar beantwortet werden, weil die rechtliche Situation immer noch nicht eindeutig geregelt ist.
Ein Thema der Gastfamilien war: Gibt es finanzielle Unterstützung? Leider gibt es von der Landesregierung keine klare Vorgabe und hier im Kreis keine unbürokratischen Lösung.
Jörg Ditt dazu: „Warum ist der Kreis in OHV eigentlich nicht in der Lage eine unbürokratische Lösung wie zum Beispiel im Landkreis Havelland (*Zur Information in der Anlage) umzusetzen. Stattdessen versteckt sich der Landkreis auf seiner Website hinter den überbürokratischen KDU-Richtlinien. Eine Zumutung für alle Helfenden.“
Auch beklagten sich die Gastfamilien, dass sie teilweise seit Februar dem Kreis ihre Hilfe angeboten, aber außer einer nichtssagenden Empfangsmail keine Antwort erhalten hätten. Wirklich Unterstützung fanden sie erst durch die WOLV .
Jörg Ditt dazu: „Alle Gastfamilien, zu denen wir Kontakt haben, bestätigen dies. So wird Hilfsbereitschaft erstickt – nicht gefördert.“
Nach drei Stunden wurde die informative, aber entspannte Veranstaltung beendet. Es gab viel positive Resonanz.
Jörg Ditt dazu: „Die Veranstaltung war wichtig und ein voller Erfolg, wenn auch nicht alle Probleme abschließend gelöst werden konnten. Herzlichen Dank an die ÜbersetzerInnen und Allen HelferInnen der WOLV . Ihnen kann für ihren unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz nur Hochachtung ausgesprochen werden „
Kategorie
Kommunalpolitik ist unmittelbar und sie muss von den Menschen vor Ort aktiv gestaltet werden können.
Wie kann das gelingen?
Konkrete Antworten bietet das Wahlprogramm der Grünen in Oberkrämer:
Unsere Ziele sind:
Bürgerhaushalt
Finanzausschuss
Sachkundige Einwohner
Wir wollen das Fachwissen der BürgerInnen stärker in die Arbeit der Gemeindevertretung einbinden. Unbegreiflicherweise wurde dies bis dato immer abgelehnt
Umwelt
Transparenz!
Betrachtet man die Politik der Gemeinde in den vergangenen Jahren, so hat man das Gefühl, dass viele Entscheidungen tunlichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen wurden. Klientelpolitik, Vereinsmeierei und der - über die Gemeindegrenzen bekannte - sprichwörtliche „Oberkrämer Filz“ sind die Folgen.
Das muss sich ändern! Die Bürger*innen müssen wissen, was sich im Gemeinderat tut
Eine wirklich gute Gemeinde- Homepage, ein gut lesbares Gemeindeblatt in verständlicher und einfacher Sprache, gute Aushänge in den Gemeindeschaukästen und Bürgersprechstunden sind dazu erste Ideen.
Infrastruktur
Wer wächst, muss Vieles genau bedenken, damit es für alle gut wird! Oberkrämer braucht eine Infrastruktur, die sich mitentwickelt, und die sich an veränderte Bedürfnisse anpassen kann.
Dazu zählen:
Gemeinschaft
Generationen sollen sich gegenseitig unterstützen und Neubürger und Alteingesessenen soll gleichermaßen ein Gefühl der Zugehörigkeit ermöglicht werden.
Dazu zählen
Am Ende geht es allen darum, sich in Oberkrämer zuhause zu fühlen, jetzt und in Zukunft. Dazu braucht es die Erkenntnis, gemeinsam aktiv zu werden!
Das wollen die Grünen stärken!
Gemeindevertretung Oberkrämer
Gemeindevertretung Leegebruch
marco.stoelk(at)gruene-ohv.de