20.09.10 –
Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen FWO wird alle Schulen im Kreis über die Details der Begabtenförderung einzeln und schriftlich informieren.
Jedes Jahr stehen in Summe 100.000 € für die Begabtenförderung den Schulen zur Verfügung, mit denen diese die Begabungen Ihrer Schüler - z.b. den Kauf von Sachmitteln für spezielle Kurse - fördern können.
Im Jahre 2009 wurden von diesen Geldern nur 13.000 € in Anspruch genommen. Augenscheinlich hat sich keiner die Frage gestellt warum dies so ist. Anlass für unsere Fraktion im Bildungsausschuss intensiv darauf zu drängen, die Ursachen für diese geringe in Anspruchnahme zu ermitteln und wirksame Maßnahmen zu ergreifen.
Viele Gespräche mit Schulleiter/innen ergaben, dass es sich augenscheinlich um ein Informationsdefizit handelt und viele nicht wissen was sich genau hinter dieser Maßnahme verbirgt. Es beginnt schon mit dem irreführenden Begriff Begabtenförderung. Gemeint ist die Förderung von Begabungen – die meisten verstehen darunter: Begabte zu fördern. Ein großer Unterschied – und viele Missverständnisse. Auch gibt es z.b. keinen Musterantrag oder Beispiele was alles gefördert werden kann.
In unseren Gesprächen ergaben sich auch hier viel Missverständnisse in der Definition was eigentlich gefördert werden kann.
Mehrfach hat unsere Fraktion im Bildungsausschuss erfolglos den Anlauf genommen die Verwaltung per Beschluss dazu zu beauftragen, eine klare Informationsschrift mit Musteranträgen und Fallbeispielen an die
Schulen zu senden. Die Richtlinie zu versenden ist völlig unzureichend. Als „bestes Argument“ wurde genannt: Wer Fragen hat soll gefälligst kommen.
Noch weit vor der Sommerpause 2010 wurde von der Verwaltung im Bildungssausschuss behauptet, der größte Teil der Gelder für 2010 sei durch die intensiven Informationsbemühungen beantragt und so gut wie verteilt. Nun, der vorliegende Stand (vom 02.09.2010) der Förderungen spricht eine andere Sprache.
Wir wollen mit dieser Aktion verhindern, dass diese Gelder zum Ende des Jahres erneut wieder ungenutzt in den Haushalt zurückfließen und die Bilanz „optimieren“ statt denjenigen zugute zu kommen, die es mit am nötigsten haben – unseren Schulen und somit unseren Kindern.
Unser Anschreiben an die Schulen
Auswertung der Inanspruchnahmen der Förderungen in 2009 + 2010
Kategorie
Bildung | Kreistagsfraktion | Oberhavel | Oberkrämer | Pressemitteilung
Kommunalpolitik ist unmittelbar und sie muss von den Menschen vor Ort aktiv gestaltet werden können.
Wie kann das gelingen?
Konkrete Antworten bietet das Wahlprogramm der Grünen in Oberkrämer:
Unsere Ziele sind:
Bürgerhaushalt
Finanzausschuss
Sachkundige Einwohner
Wir wollen das Fachwissen der BürgerInnen stärker in die Arbeit der Gemeindevertretung einbinden. Unbegreiflicherweise wurde dies bis dato immer abgelehnt
Umwelt
Transparenz!
Betrachtet man die Politik der Gemeinde in den vergangenen Jahren, so hat man das Gefühl, dass viele Entscheidungen tunlichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen wurden. Klientelpolitik, Vereinsmeierei und der - über die Gemeindegrenzen bekannte - sprichwörtliche „Oberkrämer Filz“ sind die Folgen.
Das muss sich ändern! Die Bürger*innen müssen wissen, was sich im Gemeinderat tut
Eine wirklich gute Gemeinde- Homepage, ein gut lesbares Gemeindeblatt in verständlicher und einfacher Sprache, gute Aushänge in den Gemeindeschaukästen und Bürgersprechstunden sind dazu erste Ideen.
Infrastruktur
Wer wächst, muss Vieles genau bedenken, damit es für alle gut wird! Oberkrämer braucht eine Infrastruktur, die sich mitentwickelt, und die sich an veränderte Bedürfnisse anpassen kann.
Dazu zählen:
Gemeinschaft
Generationen sollen sich gegenseitig unterstützen und Neubürger und Alteingesessenen soll gleichermaßen ein Gefühl der Zugehörigkeit ermöglicht werden.
Dazu zählen
Am Ende geht es allen darum, sich in Oberkrämer zuhause zu fühlen, jetzt und in Zukunft. Dazu braucht es die Erkenntnis, gemeinsam aktiv zu werden!
Das wollen die Grünen stärken!
Gemeindevertretung Oberkrämer
Gemeindevertretung Leegebruch
marco.stoelk(at)gruene-ohv.de