02.05.14 –

Stellungnahme zu den verhinderten NPD- Aktionen in Oberhavel.

Die NPD versuchte heute am 02.05.2014 an verschiedenen Orten in Oberhavel
Wahlveranstaltungen durchzuführen.
Erfreulicherweise wurden sie überall von einem breiten Bündnis erwartet und konnten ihre Parolen nicht verbreiten !
In Hennigsdorf wurde die NPD  wie zuvor auch in Hohen Neuendorf von einer großen Anzahl von GegendemonstrantInnin erfolgreich daran gehindert , ihre Hetzparolen zu verbreiten.
Die Wortbeiträge gingen sämtlich in einem gellenden Pfeifkonzert unter.

Leider gab es eine unerfreuliche Situation in Hennigsdorf.
Dort stand die NPD zunächst direkt vor dem Mahnmal der KZ-Opfer  auf dem Postplatz – für mich ein unhaltbarer Zustand.
Die Gegendemonstranten befanden auch auf dem großen Postplatz  (mit Abstand zur NPD) und nicht wie angemeldet beim Eingang des Bahnhofes.
Die Polizei verlangte nun , dass wir über die Straße auf die angemeldete Position gehen sollten .
Dies wurde nur von einem Teil der Menschen mit deutlichem Unverständnis befolgt.

Um die Situation zu beruhigen wurde mit der Einsatzleitung vereinbart, dass sich alle Gegendemonstranten an die polizeilichen Vorgabe halten und  über die Straße gehen sollten – dafür würde veranlasst werden, dass die NPD sich von dem Mahnmal entfernt.
Dem wurde zugestimmt.
Dies erfüllte die NPD zunächst um ein paar Meter  –>  rückte dann aber mit jeder Minute bewusst wieder näher an das Mahnmal heran.
Schließlich standen sie wieder vor dem Mahnmal !
Dies konnte und wollte ich nicht akzeptieren und stellte mich zwischen dem Mahnmal und der NPD  um zu zeigen, dass sie dort nichts zu suchen haben.
Dies habe ich einem hinzukommenden NPD'ler  auf dessen Nachfrage was ich hier mache ,auch deutlich gesagt.
Leider wurde ich dann von der Polizei angewiesen diese Position umgehend zu räumen – die NPD durfte jedoch stehenbleiben und wurde nicht angewiesen wieder von dem Mahnmal abzurücken.

Ich finde es Instinktlos, dass eine rechte Partei überhaupt vor einem solchen Mahnmal stehen und ihre Hetzreden halten darf – während die Demonstranten auf die andere Straßenseite verwiesen werden.

Dennoch war es unter dem Strich eine erfolgreiche Aktion –

Die NPD stand allein und verloren auf dem Platz und konnte keine Hetzparolen verbreiten .
Wir haben gemeinsam gezeigt, dass sie unerwünscht sind und wir nicht dulden , dass sie ihre Hetze verbreiten .

Vielen Dank an alle Teilnehmer der Gegendemonstration und auch an die Polizei die sich- bis auf die unschöne Aktion vor dem Mahnmal  - erfreulich zurückgehalten hat.

P.S. Wo war eigentlich die CDU ?

Jörg Ditt