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24.09.09 –
Es wäre wohl zu einfach gewesen. Ein Betrag von 200.000 € stand zur Disposition - zzgl. der Einsparung (mindestens 30.000 €) durch die Integration des Schülerverkehrs in den Linienverkehr - sprich den Wegfall der Schulbusse. Warum wurde nicht einfach beschlossen. diese Summe punktuell einzusetzen und die Schülerbeförderung der Grundschüler kostenfrei anzubieten? Dies wäre eine einfache und unbürokratische Lösung. Ein Unding in Deutschland! Als Erstes wären die vielen Kinder Gewinner, deren Eltern nicht das Geld für den Schulbus haben. Sie wären ab sofort sicherer zur Schule gekommen. Dann würden diejenigen entlastet, die in der Regel das Geld am nötigsten haben – nämlich junge Familien. Gibt es eine bessere Werbung für unseren Kreis um weitere Familien für uns zu begeistern ? Stattdessen wird wieder die Bürokratie in Gang gesetzt und das „bewährte Gießkannenprinzip eingesetzt – überall ein bisschen – nicht Grundsätzliches – Paradigmen müssen Bestand haben. Schlimmer noch – die Koalition im Kreistag bestraft durch ihren Beschluss Familien die Ihre Kinder nicht im Kreis zur Schule schicken werden, indem sie nur 10 % statt bis zu 65 % Zuschuss erhalten. Begründung : Wenn Eltern ihre Kinder nicht „bei uns im Kreis“ zur Schule schicken dann müssen sie die Konsequenzen tragen. Ein unglaublicher Vorgang, jemanden zu bestrafen nur weil er sein Recht auf freie Schulwahl wahrnimmt. Gerne wird angeführt – eine Leistung benötigt auch eine Wertigkeit. Diese Wertigkeit soll nun sinken, wenn die Leistung umsonst angeboten wird. Nun – dann sollten wir schleunigst ein Schulgeld einführen. Diese Leistung auch umsonst angeboten – somit hat nach diese Leistung keine bzw. nur eine geringe Wertigkeit. Abschließend kommt das „Totschlagargument“ der unkalkulierbaren Kosten . Selbst wenn die Anzahl der Grundschüler sich verdoppelt die den Schulbus nutzen – es würde – wenn die o.g. Summe eingesetzt wird – keine Mehrbelastung für den Kreis bedeute. Es müssen nur die echten Mehrkosten zugrunde gelegt werden und nicht nur der theoretische Elternanteil hochgerechnet werden. Wie dem auch sei – wenn der Kreis –wie jüngst - Millionen von Euro für einen Wald ausgeben kann, sollte er sich auch leisten die jüngsten Schulkinder maximal zu unterstützen. Das finale Ziel von B90/Die Grünen ist die kostenfreie Schülerbeförderung – die Einführung der kostenfreien Beförderung für Grundschüler wäre der erste Schritt in diese Richtung gewesen.
Chance vertan!
Kategorie
Jugend | Oberhavel | ÖPNV | Pressemitteilung | Verkehr
Lena Judick
Gemeindevertreterin
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