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Mitteilungen aus Kremmen

Tempo 30 für sicheren Schulweg in Lehnitz

Entscheidung über Grünen Antrag am Montag in der SVV

08.03.25 –

Der Schulweg soll demnächst sicherer werden für Kinder in Lehnitz, wenn es nach den Oranienburger Grünen geht: Die SVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat vorgeschlagen, dass in der Friedrich-Wolf- und in der Magnus-Hirschfeld-Straße künftig durchgängig nur noch Tempo 30 gefahren werden darf. Allerdings wurde die Initiative im Hauptausschuss von einer knappen Mehrheit aus CDU, AfD und Piraten/FDP abgelehnt. „Ein Unding“, findet Susanne Zamecki, die Vorsitzende der Grünen Fraktion in der SVV, „denn ein paar wenige Straßenschilder auf der wichtigsten Lehnitzer Durchgangsstraße würden schon reichen, damit unsere Kinder und alle anderen Verkehrsteilnehmer gefahrloser durch Lehnitz kommen könnten. Wir würden allen mehr Freiheit schenken, sich sicher im Ort bewegen zu können.“

Wie ganz Oranienburg ist auch Lehnitz in den vergangenen Jahren gewachsen. Mit der Bevölkerung hat auch der Verkehr zugenommen. In den Stoßzeiten stauen sich die Autos auf der Wolf-Straße, immer mehr Pendler werden beobachtet, die über die Magnus-Hirschfeld-Straße durch den Ortsteil rasen. „In den letzten Monaten haben uns immer wieder Lehnitzerinnen und Lehnitzer berichtet, dass ihre Kinder oder auch sie selbst in Beinaheunfälle oder andere gefährliche Situationen verwickelt wurden“, berichtet Zamecki, die mit ihrer Familie selbst in Lehnitz wohnt. Dass viele, die nach Berlin pendeln, in der Nähe des S-Bahnhofs parken, weil der dortige Parkplatz eigentlich immer voll ist, macht die Verkehrssituation gerade für Kinder zusätzlich immer unübersichtlicher. Wenn sie zu Fuß unterwegs sind, wird es in den Morgenstunden für sie zusehends schwerer, die Wolf-Straße zu queren und die Grundschule in der Dianastrasse zu erreichen. Noch gefährlicher ist es für Radfahrer*innen, für die der Gehweg zu schmal und über weite Strecken zu schlecht oder gar nicht ausgebaut ist. „Außerdem dürfen Kinder sowieso nur bis zum Alter von zehn Jahren mit dem Rad auf dem Gehweg fahren“, merkt Zamecki an, „die Wolf-Straße wird für alle, die mit dem Rad durch Lehnitz wollen, definitiv immer gefährlicher.“

Stadtverordnete entscheiden am Montag

Deshalb hat ihre Fraktion einen entsprechenden Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. In der nächsten Sitzung der am kommenden Montag liegt sie allen Fraktionen zum Beschluss vor: Die Tempo-30-Zone, die bislang schon am Rondell und vor dem Kindergarten gilt, soll auf die ganze Länge der Friedrich-Wolf- und Magnus-Hirschfeld-Straße ausgeweitet werden. Außerdem soll die Stadt prüfen, ob es im Sinne der Sicherheit sinnvoll ist, weitere Markierungen aufzubringen. „Die Stadt wächst, der Verkehr nimmt zu“, sagt Susanne Zamecki. „Mit Tempo 30 lassen sich bestimmte Gefahrenzonen leicht und ohne großen Aufwand entschärfen. Aber auch grundsätzlich brauchen wir mehr Gelassenheit und Rücksichtnahme auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Ein friedliches Miteinander fängt auf der Straße an.“

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Oranienburg

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Ortsverbandssprecher

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