23.03.16 – von Heiner Klemp –

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

zur Beschlussvorlage der Stadtverwaltung Oranienburg zum Einzelhandelskonzept erklärt der Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Heiner Klemp:

Mit der Vorlage der neuen Einzelhandelskonzeption nimmt Oranienburgs Verwaltung viel zu spät Abschied von dem Traum, gegenüber vom Schloss ein Einkaufszentrum zu entwickeln. Schon seit Jahren ist klar, dass sich kein profitorientierter Investor finden wird, der die an diesen Standort zu Recht zu stellenden hohen städtebaulichen Anforderungen erfüllen will. Trotzdem wurde weiter einseitig auf diesen Standort gesetzt.

Gelitten unter dieser falschen Fokussierung hat in dieser Zeit die Bernauer Straße. Impulse gingen von der Verwaltung hier nicht aus, Läden schlossen oder zogen weg. Auch die Entwicklung des Fischerplatzes sei als höchst fragwürdig einzuschätzen, meint Heiner Klemp, der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung. „Man schaue sich bloß einmal die Verkehrssituation dort an“, so Klemp. Sie habe sich aufgrund der Ansiedlungen dort unerfreulich zugespitzt. Und zudem liege der Fischerplatz von der Bernauer Straße aus gesehen sehr ungünstig. „Die Energie, die auf diese Ansiedlungen verwendet wurde, hätten wir uns für die Bernauer Straße gewünscht.“

So kann man sich eigentlich nur über die Kehrtwende der Stadtverwaltung freuen. Leider wurde mit dem Verkauf der ehem. Poliklinik (heute Außenstelle des Finanzamtes) in der Bernauer Straße schon wieder eine potenzielle Entwicklungsfläche aus der Hand gegeben, so dass jetzt nur noch der ehem. Busbahnhof in der Rungestraße als Erweiterungsfläche zur Verfügung steht. Aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen eine sehr kurzfristige Entscheidung.

Klemp: „Die Stadtverwaltung wird uns nun erklären müssen, welche Maßnahmen die Bernauer Straße tatsächlich aufwerten sollen.“ Zudem sei ja noch das rückwärtige Gelände in der Rungestraße an die Bernauer Straße anzuschließen. „Eine neue Idee ist das ja auch nicht. Wir sind gespannt, wie es denn diesmal klappen soll.“

Mit freundlichen Grüßen
Heiner Klemp