Nahverkehrsplan Oberhavel ohne Anspruch

Der den Gremien des Kreistages jetzt vorliegende Entwurf des Nahverkehrsplanes enthält eigentlich nur eine relevante Aussage: Der Landkreis wird in den kommenden Jahren jeweils 1,75 Mio. Euro für den übrigen Personennahverkehr, also den Busverkehr ausgeben. Sinn oder Unsinn dieser Zahl wurde jedoch bislang nicht thematisiert.

17.11.11 –

Der den Gremien des Kreistages jetzt vorliegende Entwurf des Nahverkehrsplanes enthält eigentlich nur eine relevante Aussage: Der Landkreis wird in den kommenden Jahren jeweils 1,75 Mio. Euro für den übrigen Personennahverkehr, also den Busverkehr ausgeben. Sinn oder Unsinn dieser Zahl wurde jedoch bislang nicht thematisiert. Das ist auch nicht vorgesehen. Diese Zahl resultiert nicht aus einer breiten Diskussion über die im Nahverkehrsplan enthaltenen, umfangreichen Statistiken und Prognosen und den sich daraus ableitenden notwendigen Umfang des Busverkehrs. Diese Summe ist eine mehr oder weniger fiktive Größe, die von der Kreisverwaltung und der großen Koalition für den Bereich Nahverkehr im Landkreis Oberhavel als sinnvoll angesehen wird. Obwohl der Plan die Aussage enthält, dass der Umweltverbund (Bus und Bahn) im Vergleich zum Individualverkehr in Oberhavel in den letzten Jahren zurückgegangen ist, erhebt er nicht den Anspruch, diese Entwicklung umzukehren. Die Summe soll demnach auch in den kommenden Jahren gleich bleiben und am festgestellten Missverhältnis nichts ändern.

Bündnis90/Die Grünen werden so einem Nahverkehrsplan nicht zustimmen. „Es kann nicht sein, dass Diskussionen über die ein oder andere Änderung bei den Buslinien unabhängig vom zur Verfügung stehenden Budget geführt wird. Das aber ist der Plan. Detailfragen zum Beispiel zur Schülerbeförderung auf der Linie 809 von Hennigsdorf über Hohen Neuendorf und Glienicke nach Hermsdorf sollen erst nach einer Beschlussfassung stattfinden. Im Zweifel wird es dann also immer heißen, dass für eine Verbesserung leider kein Geld da ist. Die in Oberhavel gestaltend wirkenden politischen Kräfte haben also nicht vor, zu gestalten sondern lediglich zu verwalten.“ Sagt Thomas von Gizycki, Fraktionsvorsitzender der Fraktion Grüne/FWO im Kreistag Oberhavel.

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