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14.12.11 –
Regional, regenerativ, CO2-neutral und dauerhaft bezahlbar - Grüne schlagen Beteiligung des Landkreises und der Kommunen an den Stadtwerken Oranienburg vor.
Bündnis90/Die Grünen Oberhavel wollen, dass die Ausgaben der Bürgerinnen und Bürger für Energie zu einem großen Teil in der Region bleiben.
Jeder Haushalt in Oberhavel verbraucht durchschnittlich etwa 28.000 kWh Energie für Heizung, Strom und Mobilität pro Jahr (Quelle: Bundesverband der Verbraucherinitiative e.V.).
Der allergrößte Teil der dafür aufgewendeten Gelder fließt jedoch aus der Region ab, weil die großen Energiekonzerne den Strom überregional und selten nachhaltig produzieren. Um dies mittelfristig zu verhindern, schlagen wir vor, Erzeugung, Verteilung und Vertrieb von Wärmeenergie und Strom regional zu organisieren und so die gesamte Wertschöpfung in der Region zu halten.
Dazu soll die Energieerzeugung komplett dezentral auf erneuerbare Quellen
umgestellt werden. So entstehen keine Kosten und Abhängigkeiten mehr beim Einkauf von fossilen Energieträgern und außerdem bleiben die Preise dauerhaft stabil.
Die Energieversorgung wird dann im Wesentlichen auf drei Säulen ruhen:
Biomasse, Wind und Solarenergie.
Der Landkreis Oberhavel hat schon begonnen, Wälder zu erwerben, um
mit den Holzabfällen Heizenergie zu erzeugen. Parallel dazu plant Oranienburg, seine Stadtwerke wieder komplett zu übernehmen.
In den S-Bahngemeinden wird die Übernahme der Strom- und Gasnetze erwogen.
Wir schlagen daher vor, sich zusammen zu tun.
Konkret bedeutet das, der Landkreis Oberhavel übernimmt zunächst die über 51% hinausgehenden Anteile der Stadtwerke Oranienburg. Städte und Gemeinden in Oberhavel sind eingeladen, Anteile davon zu erwerben und sich so ebenfalls daran zu beteiligen. Die Neuen Stadtwerke Oberhavel sollen den Umbau der Energiewirtschaft schrittweise vollziehen.
Sie können die Versorgungsnetze in den Kommunen betreiben, sie können mit
Strom, Gas und Wärme handeln und sie können selber Fotovoltaik-, Wind und Biogasanlagen betreiben und so Strom und Wärme produzieren. Gewinne werden nicht mehr an die Zentralen überwiesen, sondern in den Aufbau einer erneuerbaren Energieversorgung in Oberhavel investiert. So entsteht schrittweise eine komplett in der Region verankerte Energiewirtschaft, Arbeitsplätze entstehen und CO2-Emmissionen sinken. Mittel- und langfristig können die Bürgerinnen und Bürger der beteiligten Kommunen auf diese Weise dauerhaft mit preiswerter und umweltfreundlicher Energie versorgt werden, dies umso schneller, je geringer ihr Energiebedarf ist.
Fraktion Grüne/FWO Kreistag Oberhavel
Fraktion Grünes Bürgerbündnis Briesetal GVV Birkenwerder
Fraktion Grüne SVV Hohen Neuendorf
Kategorie
Birkenwerder | Energie | Hohen Neuendorf | Kreistagsfraktion | Oberhavel | Pressemitteilung
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