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12.04.16 –
Fünf Beratungen im Stadtentwicklungsausschuss waren nötig, um eine Reihe von Änderungen in den Bebauungsplanentwurf Nr. 48 einzuarbeiten und schließlich am 5.4.2016 der nächsten SVV einstimmig als Beschlussvorlage zu empfehlen. Ein wichtiger Meilenstein war hierbei die Grüne Bürgerveranstaltung vom 21.1.2016 in Bergfelde, an welcher rund 70 AnwohnerInnen teilnahmen. Aber erst in den letzten Wochen haben sich die Verwaltung und die Gruppe Planwerk als beauftragtes Planungsbüro konkret abgestimmt und einen nunmehr „ordentlichen Kompromiss“ erarbeitet, der das Baurecht bestandsverträglicher regelt als es zuvor der Fall war. Anwohnerinnen und Anwohner sowie wir Grüne hatten die anfängliche Zurückhaltung der Verwaltung deutlich kritisiert.
Später könnten in dem B’Plan-Gebiet je nach Zuschnitt der Wohnungen einmal rund 500 – 600 Menschen wohnen – die Verwaltung spricht von 300 – 400. Auf jeden Fall eine für Bergfelde bedeutsame Größenordnung, bei welcher genauer darauf geachtet werden muss, wie die Vorhaben sich einfügen und welche infrastrukturellen Konsequenzen entstehen.
Der nach Änderungsvorschlägen der Grünen überarbeitete Entwurf von März 2016 beinhaltet bessere Baukörpergliederungen, insbesondere in den obersten Geschossen (Staffelgeschosse), teilweise eine Begrenzung von Gebäudelängen. In einem Fall konnte eine drohende Verschattung von Bestandswohnungen vermindert werden durch eine beantragte Vergrößerung der Abstände der neuen Bebauung. Auch mehr Bäume müssen jetzt durch die Investoren gepflanzt werden, und zwar ein Baum je angefangene 600 m² Grundstücksfläche.
In dem Wohngebiet entlang der Birkfeldstraße darf nun in einer Tiefe von 10,0 Metern ab Grundstücksgrenze nur zwei- statt dreigeschossig gebaut werden, außerdem nur in Gebäudelängen bis maximal 50 Metern (offene Bauweise). Dadurch soll die Einfügung in die vorhandene Siedlung östlich der Birkfeldstraße besser gewährleistet werden.
Unser weitergehende Antrag, den S-Bahn-nahen Standort für autoärmeres Wohnen zu entwickeln und den Stellplatzschlüssel von 0,8 auf 0,5 Stellplätze je Wohnung zu reduzieren, fand bisher leider keine Mehrheit. Dafür sind Auflagen bezüglich der Schaffung von wohnungsbezogenen Fahrradabstellplätzen in die Festsetzungen aufgenommen worden. Am Thema Mobilität und Klimaschutz werden wir Grüne auf lokaler Ebene aber weiter festhalten.
Nach dem Beschluss der nächsten SVV wird der Bebauungsplanentwurf öffentlich ausgelegt. Neben den zu beteiligenden Behörden sind auch die Bürgerinnen und Bürger nachdrücklich eingeladen, Ihre Einwendungen oder Anregungen schriftlich kundzutun. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Hohen Neuendorf, 12.4.2016
Oliver Jirka
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
in der SVV Hohen Neuendorf
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