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24.11.21 –
Auf Nachfrage teilte die Kreisverwaltung gestern dem Jugendhilfeausschuss mit, man werde die vom Land im Rahmen des Projektes „Aufholen nach Corona“ angebotenen drei Stellen für Sozialarbeit an Schulen nicht beantragen. Die Begründung lautete: nach der Förderphase müssten diese Stellen den Schulen dann wieder weggenommen werden, da es keine Anschlussfinanzierung gebe.
Susanne Mosch, Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Kreistag, erklärt dazu: „Wir sind fassungslos, die Stellen werden dringend benötigt. Kinder und Jugendliche und ihre Familien brauchen jetzt jede zusätzliche Unterstützung. Die Sozialarbeiter*innen könnten auch übergreifend kreisweit in den Schulen projektbezogen arbeiten.“
Clemens Rostock, Landratskandidat von Bündnis90/DIE GRÜNEN ergänzt: „ Wir haben auf Landesebene so für dieses Angebot an die Landkreise gekämpft! Gerade Schülerinnen und Schüler leiden unter den Folgen der Pandemie. Während andere Landkreise die Chance ergreifen, die das Land ihnen bietet, verzichtet Oberhavel zu Lasten der Schülerinnen und Schüler.“
Hintergrund:
Das Aktionsprogramm von Bund und Ländern „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ soll möglichst alle Kinder und Jugendliche erreichen. Im Bereich Schule sollen pandemiebedingte Lernrückstände abgebaut und die soziale Kompetenzentwicklung gestärkt werden. Dafür stehen in Brandenburg 68,7 Millionen Euro für die Dauer von zwei Schuljahren zur Verfügung. Der Bund beteiligt sich mit 38,7 Millionen Euro im Rahmen des
von Bund und Ländern vereinbarten Aktionsprogramms, das Land mit 30 Millionen Euro aus dem Corona-Rettungsschirm. Zur Stärkung der Schulsozialarbeit werden pro Landkreis und kreisfreier Stadt drei zusätzliche Stellen für die Schulsozialarbeit finanziert. Dafür stehen 7,4 Millionen Euro zur Verfügung.
Kategorie
Bildung | Jugend | Kreistagsfraktion | Pressemitteilung | Soziales
Petra Röthke-Habeck
Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende
Clemens Rostock
Stadtverordneter
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