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31.08.21 –
der erste Schritt ist der wichtigste.
Unser Heimatland könnte Vorbild werden für den erfolgreichen Umbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien. Dadurch entstehen neue und langfristig sichere Arbeitsplätze.
Die Wirtschaft und Industrie nehmen ebenso wie Forschung und Wissenschaft weltweit im Bereich der Umwelttechnologie einen Spitzenplatz ein.
Die alten Arbeitsplätze werden durch neue ersetzt, wo dies nicht möglich ist, helfen Staat und Gesellschaft den Betroffenen. Wer hätte vor Jahrzehnten daran gedacht, dass künftig im Ruhrgebiet keine einzige Zeche Kohle fördert, dass nach Fukushima alle Atomkraftwerke still gelegt werden und der Strom trotzdem noch aus der Steckdose fließt.
Worüber wir nicht mehr reden müssen, sind die Folgen des Klimawandels. Starkregen mit Überflutungen, Hagelschlag, Hitzewellen mit Trockenheit und Dürre treffen leider auch unser Land immer häufiger. Die Politik in Bund und Land und auf kommunaler Ebene muss entschlossen und zielgerichtet handeln, um die Erderwärmung zu bremsen.
Das können die Grünen nicht allein.
Auch die anderen Parteien sind gefordert, schlüssige Versorgungskonzepte vorzulegen und für den sozialen Ausgleich zu sorgen, um Härtefälle zu vermeiden.
Wir alle wagen den ersten Schritt.
Unsere kleine tapfere Gemeinde ist bekanntlich ringsum von feindlichen Dörfern, aber auch Wasser- und Bundesstraßen sowie Eisenbahntrassen umzingelt. Es gibt einen Klimamanager, der zusammen mit der Lenkungsgruppe Klima versucht, die CO² Emissionen im Ort zu verringern oder möglichst nicht entstehen zu lassen. Die bauliche Umsetzung kostet Geld und macht das Bauen teurer. Ein Null Energie – Gebäude ist nicht für billiges Geld zu haben. Das macht den Kitaneubau teuer und auch den geplanten Schulerweiterungsbau an der Obermühle. Dafür sparen wir an anderer Stelle nachhaltig, den Gewinn merken wir allerdings erst später.
Was wir in unserer Gemeinde so lieben ?
Unvermeidbar sind Lärmschutzmaßnahmen, Instandhaltungen und Erneuerungen der Infrastruktur in unserer Gemeinde. Wir hören Tag und Nacht das Grundrauschen der großen weiten Welt. Wir lieben unsere 6- spurige Autobahn vor der Tür und die Eisenbahn mit ihren nachts durchrauschenden Güterzügen. An der Autobahn entstehen wenigstens Lärmschutzwände. An den Bahngleisen passiert nichts, hier muss das Eisenbahnbundesamt entscheiden und sein Chef, der CSU Verkehrsminister Scheuer. Vielleicht könnte man ihn mit einer Maut locken ? Vielleicht hätte er dann auch ein paar Pflaster übrig, um die löchrigen Dächer am S-Bahnhof zu kleben.
Wir lieben die für Freeclimber erklimmbaren über 80 Meter hohen Strommasten in Birkenwerder Nord, die dort in den Himmel ragen werden. Die Kletterer bedanken sich artig beim Bundesverwaltungsgericht.
Wir lieben die unseren Ort zerschneidenden Bundesstraßen und den Abriss einiger Eisenbahnbrücken im Nachbarort und die aufgrund der Baumaßnahmen erforderlichen Umleitungen.
Die Einwohner im Ludwig - Richter - Viertel genießen ihre lärmbedingten Kopfsteinpflasterkopfschmerzen, wenn hier über mehrere Jahre die PKWs und LKWs die Umleitung abkürzen und unerlaubt durch die Anliegerstraßen rumpeln. Die Kreisverwaltung lehnt eine vorübergehende Beschilderung ab, die den Missbrauch dieser Kopfsteinstraßen durch Nicht-Anlieger verhindern könnte. Dagegen lieben wir das Aufstellen komplett überflüssiger Schilder, so wie jüngst in der Industriestraße geschehen.
Zwischen hoher Bordsteinkante und Absperrzaun vom Haas - Gelände verläuft entlang der Straße eine Art Brache mit Wildwuchs an Pflanzen. Niemand hat die Absicht dort sein Auto abzustellen, dennoch hat das Bauamt dort 16 oder 18 Parkschilder (Zeichen 315 Gehwegparken) aufstellen lassen.
Wir wollen hunderte Bäume am Waldrand Richtung Briese fällen, um Platz für asphaltierte Radwege zu schaffen. Vielleicht hat das Schicksal hier noch ein Einsehen, und die vorhandene Straße wird als Fahrradstraße umgewidmet.
Zahlreiche angeblich kranke Alleekastanien an der Weimarer Straße, denen ein sog. Gutachter mangelnden Überlebenswillen attestiert hatte, gefährdeten die Verkehrssicherheit und sollten fallen. Aufmerksame Anwohner sowie der für Umwelt Zuständige vom Landkreises verhinderten den Einsatz der Kettensägen. Bis auf eine einzige gefällte Kastanie leben sie noch heute und hoffentlich glücklich bis ans Ende ihrer Tage.
Wir genießen unsere nächtlichen Lichtspiele an den Häuserfassaden, weil die Verwaltung vor Jahren ungeeignete Straßenlampen ausgesucht hat.
Wir lieben die Vergabe von Planungen an Architekten, um dann ….nichts zu entscheiden.
Wir lieben das Monopoly - Spiel mit dem alten Haas Gelände: Kaufen und Verkaufen.Alte Gebäude sind abgerissen. Seitdem liegt der nicht sortierte Schutt auf dem ehemaligen Haas Gelände herum.
Wir verzichten höchst ungern auf unseren geplanten Bürgersaal im Bildungscampus. Wir hätten gern als Bürger die Millionen aufgebracht, um dort die Philharmoniker aus Berlin spielen zu hören. Wie wäre es mit einer bescheidenen Spende für den Bürgersaal ?
Wann geht es endlich mit der Bebauung am alten Krugsteig los ?
Was passiert mit den Bauplänen für den Akazienweg ?
Sollte der alte Sportplatz nicht dauerhaft zur grünen Ortsmitte in Birkenwerder bestimmt werden mit Platz für Konzerte und Veranstaltungen aller Art ?
Am 26.9. 2021 wird der Bundestag neu gewählt und im November ein neuer Landrat für den Kreis Oberhavel.
Der dann ehemalige Landrat wechselt zu den Sparkassen. Die bezahlten Gehälter sollen hoch sein. Aber so wissen wir wenigstens, warum wir die Sparkassen mit hohen Gebühren unterstützen und auch, warum wir wählen sollten.
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Ingrid Hüchtker
Ortsverbandssprecherin
Mitglied in der Gemeindevertretung Großwoltersdorf
Ortsbeirat Zernikow
Wolfgang Grassl
Ortsverbandssprecher
Uwe Mietrasch
Mitglied der SVV Gransee
Vorstellung der kommunalen Wärmeplanung - voraussichtlich ab ca. 19 Uhr im Regine Hildebrandt Haus. Wer wissen will, ob am eigenen Wohnort mit einer Fern- oder [...]