Vorstellung der drei neuen Kommunalwahlkandidaten

10.04.24 –

 

Wer bin ich?“

Die Sprecherin unseres GRÜNEN Ortsverbandes, Michaela Matulat hatte zum Interview eingeladen. Ihre erste Gesprächspartnerin war Monika Oehlke, die auf Platz 4 der Liste kandidiert, danach gab´s ein paar Fragen an Stefan Hesse, Kandidat auf Platz 2 und an Wolfgang Crasemann, Kandidat auf Platz 3.

Michaela: Hallo Monika, herzlich Willkommen, auch als neues Mitglied des grünen Ortsverbandes. Was hat Dich bewogen, Dich zur Wahl zu stellen?

Monika: Ich bin 1980 wegen der grünen Umgebung nach Glienicke gezogen. Als ausgebildete Lehrerin und jetzt glückliche Großmutter liegen mir die nachfolgenden Generationen am Herzen. Ich möchte, dass uns dieser Ort grün und mit ausreichend Wasser erhalten bleibt.

Michaela: Und Du bist überzeugt, dass Du auf diesem Wege etwas ausrichten kannst?

Monika: Ja, unbedingt. Ich habe schon erlebt, dass man mit Engagement etwas bewegen kann. 

2004 auf der 100-Jahr-Feier des Schulgebäudes wurde der Gedanke zu einem Gymnasium im Ort geboren. Ein Jahr später fanden sich über 55 Aktive als ProGym zusammen und 2006 empfing man die erste 7. Klasse für das zukünftige Neue Gymnasium.

Michaela: Wenn man Dir begegnet, trifft man Dich eigentlich fast ausschließlich auf dem Fahrrad. Ist das Deine Art das Klima zu entlasten?

Monika: Das ist ein Grund, ich unterstütze auch eine nachhaltige Mobilitätswende. Dabei denke ich besonders an die Luftqualität für die Jüngsten und ihre Sicherheit.

Das Leben an stark befahrenen Straßen war auch für viele Menschen ein Anliegen, die ich im Rahmen einer Unterschriftensammlung des Vereins „Rettet den Ortskern von Glienicke“ ansprach.

Für mich als älteren Menschen ist das Fahrrad ein Mittel, um fit auch im Kopf zu bleiben.

Michaela: Danke Monika für den kleinen Einblick und ein Hallo an Stefan.

Du trittst auf Platz 2 unserer Liste als Parteiloser an. Was sind Deine Gründe?

Stefan: Ich bin sozusagen Gründungsmitglied des Klimabeirates in Glienicke. Hier habe ich nun seit drei Jahren im Umweltausschuss und im TIG mitgearbeitet. Aber Beiratsmitglieder dürfen keine Anträge stellen und eben auch nicht abstimmen. Ich denke, dass ich nun genug Erfahrung gesammelt habe, um auch Entscheidungen im Sinne von Glienicke zu treffen.

Michaela: Und warum bei den GRÜNEN?

Stefan: Mir sind Umwelt und Natur wichtig. Zur Rettung des Kindelfließes, dem die Austrocknung drohte, habe ich mich durch den Behördendschungel und dann im wahrsten Sinne des Wortes durch den Sumpf gekämpft. Jetzt gibt es einen neuen Staukopf und das Thema „Austrocknung“ sollte vorerst vom Tisch sein. Bezüglich des ernsthaften Schutzes der Umwelt sehe ich die Gemeinsamkeiten nur bei den Grünen. Sie sind das Original. Als alle anderen keinen Gedanken an die Zukunft unseres Planeten verschwendeten, waren sie schon aktiv. Und wenn Du wissen möchtest, warum ich nicht in die Partei eintrete: Mit der aktuellen Bundespolitik  der Partei kann ich nicht überzeugt mitgehen.

Michaela: Was ist Dir hier im Ort besonders wichtig?

Stefan: Großes Interesse habe ich an den verkehrspolitischen Themen. Ich möchte auch ein bisschen aufräumen mit dem Vorurteil, dass DIE GRÜNEN alle auf´s Fahrrad zwingen wollen. Das ist keineswegs so. Ich sag jetzt schon mal: „Wir“. Wir wünschen uns ein rücksichts- und respektvolles Miteinander ALLER Verkehrsteilnehmer.

 Michaela: Ein gutes Schlusswort, Stefan. Auch Dir danke für das Gespräch.

Wolfgang, auch Du trittst als Parteiloser auf unserer Liste an. Was hat Dich zu den BÜNDNISGRÜNEN geführt?

Wolfgang: Wir können doch nicht den Parteien, die sich nicht für den Umweltschutz in unserem Ort einsetzen, das Feld überlassen. Als sachkundiger Bürger habe ich mich im TIG für den Ausbau der Leipziger Straße zur Fahrradstraße eingesetzt. Ich werde mich auch weiter für bessere Radweg und den Erhalt des grünen Ortscharakters und gegen den Bau von nicht benötigten Mammutbauten. 

Michaela: Was ist Dir sonst noch wichtig? 

Wolfgang: Bildung! Als Leiter der Schulkonferenz des Neuen Gymnasiums Glienicke sorgte ich für den Ausgleich zwischen Eltern, Lehrern und Schülern; als Vorsitzender der "Amis de France" sorge ich dafür, dass möglichst viele Glienicker Jugendliche die Chance erhalten, Familien in unserer Partnergemeinde Plobannalec-Lesconil

kennenzulernen. Ich möchte, dass die Grundschule modernisiert wird und alle Glienicker Schülerinnen und Schüler die weiterführende Schule ihrer Wahl besuchen können. Und schließlich das Thema Digitalisierung: Eine Digitalisierungsoffensive würde die Mitarbeiter unserer Verwaltung entlasten und dabei gleichzeitig die Dienstleistungen für uns Bürger beschleunigen.

Michaela: Danke für die Antworten und ich wünsche Euch Dreien viel Erfolg bei den Kommunalwahlen.      

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