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11.05.10 –
Die Stadtverwaltung will Erzieherinnen, Eltern und Kinder gleichzeitig in den Sommerurlaub schicken und die Kitas drei Wochen schließen. Die Begründung: Über das Jahr sollen damit weniger Erzieherinnen wegen Urlaub fehlen. Die scheinbar einfache Lösung bringt berufstätige Eltern und ihre Kinder, die Hennigsdorfer Arbeitgeber und nicht zuletzt das Kita-Personal in große Schwierigkeiten. Der erhoffte Effekt für eine intensivere Betreuung im Kita-Alltag wird sich dabei wohl kaum einstellen. Täglich fehlen zwei bis drei Erzieherinnen an jeder der sieben städtischen Kitas wegen Krankheit, Urlaub oder Fortbildung. Oft werden deshalb nicht die gesetzlich vorgeschriebenen 13 sondern 20 Kinder von einer Erzieherin betreut. Diesem Betreuungsdefizit kann durch eine Sommerschließzeit kaum entgegen gewirkt werden, weil Fehlzeiten durch Krankheit und Fortbildung damit gar nicht erfasst und der Urlaub nur zum Teil aufgefangen wird. Zudem wären dann außerhalb der Sommerschließzeit viel mehr Kinder zu betreuen, weil kaum ein Kind wegen Urlaub fehlt. Die Hennigsdorfer Grünen halten die Sommerschließzeit daher für unwirksam, nachteilig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und schädlich für die Hennigsdorfer Wirtschaft. Die Stadt würde ihr Image als familienfreundlicher Wohnstandort einbüßen. Die Grünen meinen, dass das Betreuungsdefizit durch eine Aufstockung des pädagogischen Personals ausgeglichen werden muss. Und zwar über den von der Landesregierung angestrebten verbesserten Betreuungsschlüssel von 1:12 hinaus. Bündnis 90/Die Grünen schlagen deshalb vor, dass die Stadt Geld in die Hand nimmt, um einen Vertretungspool für die Kitas zu schaffen. Dies sollte finanzierbar sein angesichts der günstigen Haushaltslage Hennigsdorfs.
Verantwortlich:
Petra Röthke-Habeck
Sprecherin des Ortsverbands Hennigsdorf
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Tel: 0177-6840562
Email: gruene.hennigsdorf(at)web.de
www.gruene-ohv.de
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