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18.06.13 –
Glienicke soll fahrradfreundlich werden
Welcher Radfahrer kennt die Probleme nicht: Gefährliche Straßenüberquerungen mit dem Fahrrad, plötzlich endende Radwege, unsichere Abstellplätze, parkende Autos auf dem Radweg, irreführende Beschilderungen, Eisparcour auf nicht geräumten Radwegen, Stadtpläne ohne Fahrradrouten. Diese Missstände halten viele davon ab, das Fahrrad zu nutzen. Dabei kann Fahrradfahren eine effektive, gesundheitsfördernde, umweltfreundliche und unterhaltsame Art der Fortbewegung sein. Dafür ist ein angemessener Ausbau der Infrastruktur notwendig.
Wie stellt sich die Radwegeinfrastruktur in Glienicke dar? Die Arbeitsgruppe "Verkehrskonzepte" des neugegründeten Ortsverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN möchte dieser Frage nachgehen. Sicherlich haben Glienicker Radfahrerinnen und Radfahrer eine Menge Antworten und Vorschläge, wenn es um das Radfahren in Glienicke und Umgebung geht. Abhängig von ihren Fahrzwecken - Fahrt zur Arbeit/Schule, zum Einkauf, Freizeitgestaltung, Familienausflug, sportliche Betätigung - kennen sie die neuralgische Punkte, können positive und negative Beispiele benennen und vielfältige Erfahrungen schildern.
Die Arbeitsgruppe möchte dieses Potenzial nutzen und die Bürgermeinung vor Ort an konkreten Beispielen abholen. Sie lädt daher alle Radfahrerinnen und Radfahrer aus Glienicke und Umgebung zu einer kritischen Radtour am 11. August 2013, 14.00 Uhr, ab Dorfteich ein. In 120 Minuten wollen wir uns einen Überblick über die Radwegeinfrastruktur in Glienicke verschaffen. Die Tour ist auch für Familien geeignet.
Der Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird die Ergebnisse der Fahrradtour in sein politisches Programm einfließen lassen. Unser Ziel ist es, den Autoverkehr in Glienicke durch ein fahrradfreundliches Angebot zu verringern. Keinen Ausbau der Parkplätze, stattdessen Reduzierung der Lärmbelästigung und Luftverschmutzung. Noch immer wird der KFZ-Verkehr bei Straßenplanung und Finanzen enorm bevorzugt. Glienicker und Auswärtige sollen die Gemeinde auf sichere und entspannte Weise mit dem Fahrrad durchqueren können. Radfahrer sollen zu gleichberechtigten Verkehrsteilnehmern werden. Dazu gehören natürlich gegenseitige Rücksichtnahme und Beachtung der Verkehrsregeln. Eine gute Radwegeinfrastruktur trägt auch zu mehr Barrierefreiheit (beispielsweise abgesenkte Bordsteine) bei. Wir setzen uns für eine attraktive Anbindung an das Radwegenetz der benachbarten Gemeinden und Stadtteile ein. Vielleicht machen Touristen demnächst einen Abstecher vom Berliner Mauerweg nach Glienicke, weil es sich hier so vortrefflich Fahrradfahren lässt! Der lokalen Wertschöpfung und der Wahrnehmung von Glienicke würde es gut tun. Glienicke könnte Vorbild für fahrradfreundliche Gemeinden in Oberhavel werden. Machen Sie mit!
Kommentare zur Radwegeinfrastruktur gerne an barbara.neeb-bruckner@gruene-glienicke.de.
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