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08.12.16 –
PRESSEMITTEILUNG
Der Organikanteil im Hausmüll Oberhavels beträgt noch fast 50 %. Biomüll getrennt zu sammeln und zu verwerten gehört schon lange zum Kanon ökologisch denkender Verwaltungen. Daher stehen wir auch voll und ganz hinter der Einführung einer Biotonne solange es auf freiwilliger Basis geschieht. Nun soll es sich aber zunächst nur um ein Test handeln, da eine Vergärung des eingesammelten Bioabfalls noch nicht möglich ist. Eine Studie habe ergeben, dass die Zusatzaufwendungen für die Einführung des Getrennterfassungssystems Biomüll nicht in einem ausgewogenen Verhältnis zum Zusatznutzen stünde.
Was immer das auch genau heißen mag, am Ziel möglichst viele Wertstoffe getrennt zu sammeln und wieder zu verwerten, ändert das ja nichts. Es sagt höchstens aus, dass man bei der Kreisverwaltung zu lange abgewartet hat und jetzt noch Zeit braucht, um ein wirklich rundes System für die getrennte Bioabfallsammlung auf die Beine stellen zu können.
Die Leerung der neuen Biotonne wird nun erst mal genau so teuer, wie Entleerung des Restmülls. Das wird nicht auf großes Verständnis stoßen. Klar ist auch, dass man mit dieser Preispolitik nicht den maximal zu erreichenden Anteil an Bioabfall in die neuen Tonnen wird lenken können. Eher den minimal möglichen. Denn wer wird sich denn noch eine dritte Tonne in den Vorgarten stellen wollen, wenn er gar keinen direkten Nutzen davon hat? Ein ambitioniertes Vorgehen im Sinne des neuen Abfallgesetzes ist das jedenfalls nicht. Wir hoffen also, dass der Test gelingt, die Routine sich schnell einstellt und dann auch die Entsorgungskosten nach und nach reduziert werden. Für Papier und Sperrmüll muss man ja auch nichts extra zahlen. Im Sinne einer wirklichen Kreislaufwirtschaft wo fast alle Dinge wiederverwertet werden ist für uns jedenfalls die kostenlose Biotonne das Ziel.
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Dr. Angelika Ploeger
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