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11.07.09 –
Energie- und Verkehrswende sind in Oberhavel noch weitgehend unbekannt
Das, wofür Grüne seit über 20 Jahren in Westdeutschland eintreten und was dort inzwischen schon ganz normales politisches Geschäft ist, Radverkehrskonzepte, Fotovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden, zentrale Ansprechpartner für Radfahrer, ADFC-zertifizierte Radwege und informative Webseiten für diese Themen, ist anscheinend in Oberhavel noch weitgehend unbekannt. Den Eindruck hatte zumindest die Kreistagsfraktion Grüne/FWO nach der jüngsten Kreistagssitzung. Klar, die Förderung des Radverkehrs konnte man wirklich nicht einfach ablehnen, aber man verwies es in die Ausschüsse, das hatte ja 2007 auch schon mal geklappt. Da ist der Antrag seiner Zeit dann versauert. Aber wir haben das Thema nicht vergessen und wieder auf die Tagesordnung gesetzt und werden auch weiter dran bleiben. Beim Thema Fotovoltaik war man dann schon ziemlich kreativ und hat eine Unmenge von vermeintlichen Gründen zitiert, wonach ausgerechnet die Dächer der oberhaveler Kreisverwaltung nicht für entsprechende Anlage geeignet seien. Gepaart mit erschreckenden Wissenslücken zu dem aktuellen technischen Stand bei Solarthemen aus den Reihen der Koalitionsfraktionen ergab sich dann eine Diskussion, die Herr Schröter schließlich beenden musste, um es nicht völlig abgleiten zu lassen. Ob sein Angebot an alle Interessenten, Anträge zur Nutzung von Dächern wohlwollend zu prüfen, tatsächlich ernst gemeint ist, wird sich spätestens dann herausstellen, wenn es darum geht die Konditionen zu benennen unter welchen man sich eine Nutzung Dritter vorstellen kann. Die anscheinend hier noch weit verbreitete Vorstellung, damit sei richtig Geld zu verdienen, ist spätestens dann allerdings fehl am Platz.
Thomas v. Gizycki
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Dr. Angelika Ploeger
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