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31.01.23 –
Landwirtschaft soll immer umweltfreundlicher werden aber gleichzeitig zu Billigstpreisen anbieten. Für eine Agrarwende, also eine ökologisch und ökonomisch nachhaltigere Landwirtschaft, ist daher die Erschließung neuer Geschäftsfelder zwingend: Weg von der Massenproduktion für den Weltmarkt und hin in die Versorgung der Region mit gesunden Lebensmitteln und Energie. Sowohl die Betriebe zur Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte als auch Handelsstrukturen für regionale Erzeugnisse sind jedoch bisher in Oberhavel kaum bis gar nicht vorhanden.
Die Kreismitgliederversammlung von Bündnis90/Die Grünen hat daher jetzt beschlossen, die Wirtschaftsförderung des Kreises künftig mit einem Schwerpunkt im Bereich regionaler Lebensmittelwirtschaft auszustatten und stärker beim Aufbau einer regionalen Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte zu unterstützen!
Die Stärkung der Direktvermarktung sollte nicht länger auf eine landesweite Struktur setzen, vielmehr bedarf es hier eigener, lokaler Ansätze. Die Beratung und Förderung von Vorhaben landwirtschaftlicher Betriebe und der Lebensmittelwirtschaft mit Orientierung auf gemeinwohlorientierte Kriterien in der Kreisverwaltung sollte durch eine neue Personalstelle ausgebaut werden.
In den Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung des Landkreises aber auch der Städte und Gemeinden müssen mehr regionale und ökologische Produkte eingesetzt werden. Der Landkreis, aber auch die Städte und Gemeinden sollten daher bei Neuausschreibungen in der Gemeinschaftsverpflegung den Anteil regionaler und ökologisch produzierter Produkte deutlich erhöhen. Die neuen Brandenburg-Qualitätssiegel bieten bei Ausschreibungen zum Beispiel für Kantinen in Schulen oder der Versorgung von Kindertagesstätten diese Möglichkeit.
Auch Berlin bekennt sich inzwischen klar zu Bio aus Brandenburg.
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