Für eine behutsame und kooperative Entwicklung Gransees

03.06.24 –

 

Zu einem öffentlichen Stadtspaziergang entlang der Bauprojekte der Stadt lud der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Gransee und Gemeinden am letzten Samstag ein. Die Planerin Carmen Tasch führte die Gruppe zunächst auf die Baustelle des Klosters. Sie erzählte leidenschaftlich und kenntnisreich über die Sanierung des denkmalgeschützten Baus und gab Einblicke in die komplexe Zusammenarbeit von Verwaltung, Gremien, Denkmalbehörde und Architekten.

Weiter ging es durch die Altstadt Gransees, durch den Hof des inzwischen fertiggestellten Gesundheitszentrum zum Kreuzungspunkt an der B96, wo zurzeit zwei neue Supermärkte entstehen. Der Spaziergang endete am Kindergarten an der Straße des Friedens. Dort erläuterte der Architekt und Sprecher des Ortsverbandes, Wolfgang Grassl, den Stand der Planung für ein neues Quartier, das sich von der Straße des Friedens in Richtung Bahntrasse erstrecken soll. Er rief dazu auf, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Gransees an Überlegungen zur Gestaltung dieses Quartiers beteiligen.  

Es biete sich die Chance darüber ins Gespräch kommen, wie Gransee sich in Zukunft entwickeln solle. Die Diskussion müsse früh ansetzen, denn entscheidend sei schon die Frage, wer dort baue. Sollen es Investoren sein oder vielleicht doch Baugruppen und Genossenschaften? Wichtig für eine lebendige, zukunftsorientierte Stadt sei es – so Grassl – Menschen anzusprechen, die am Wohl des Gemeinwesens interessiert sein und sich ins Stadtgeschehen einbringen wollten.  Es sei daher sehr zu begrüßen, dass im Rahmen des Verfahrens zur Aufstellung eines Bebauungsplanes bereits vor dem vorgeschalteten Wettbewerbsverfahren erste Beteiligungsformate eingeplant seien.

Der Stadtverordnete Uwe Mietrasch setzte hinzu, wie wichtig es bei jedem Planungsschritt sei, behutsam vorzugehen und die Auswirkung auf Klima und Natur zu bedenken. Als Beispiel nannte er den Umgang mit Regenwasser. Das Wasser versickern zu lassen und so vor Ort aufzufangen, sei das Gebot der Stunde. Deshalb sei – auch bei dem neuen Baugebiet – darauf zu achten, so wenig Boden wie möglich zu versiegeln.

Ingrid Hüchtker

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