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27.07.20 –
Eine ungeöffnete Konservendose aus sowjetischen Beständen, zahlreiche Glasflaschen aus der Zeit vor der Wende, eine Kanne aus Steingut, einen Stuhl, Ofenkacheln, Teerpappe und vieles mehr – sechs Säcke und einen Handwagen voll Müll schleppte eine Gruppe aktiver Bürgerinnen und Bürger am Samstagvormittag aus dem Wald hinter dem Bahnhof Dannenwalde, dort wo die Laufroute 1 des Laufparks Stechlin herführt.
Aufgerufen zu der Aktion hatte der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen, dessen Sprecherin Ingrid Hüchtker zu den Beweggründen erklärte: „Wir wollen Natur und Landschaft schützen und bewahren – und setzen uns auch ganz praktisch dafür ein.“ Sie zeigte sich erschrocken über das Ausmaß des Müllproblems: „Es ist schon merkwürdig, dass Menschen ihren Müll einfach im Wald hinterlassen. Nicht nur Tieren und Pflanzen wird damit geschadet, auch die Läufer und Spaziergänger ärgern sich über den unschönen Anblick.“
In dem Waldstück am Dannenwalder Ufer des kleinen Wentowsees seien offensichtlich noch Hinterlassenschaften aus der Zeit vor der Wende, und nun käme jedes Jahr Abfall und wild ausgebrachtes Sperrgut hinzu. Hüchtker wies auf die Gefährdung hin: „Wir haben zum Beispiel mehrere quadratmetergroße Stücke Teerpappe gefunden am Abhang zum See hin, der Regen spült die Schadstoffe schon jetzt in den See, denn die Dachpappe verrottet nicht.“ Sie wies darauf hin, dass die Aktion der Bündnisgrünen nur ein Anfang gewesen sein könne. „Wir haben nur einen Bruchteil des Mülls entfernen können; es bleibt viel zu tun.“ Mit dem Amtswirtschaftshof hatte die Gruppe abgesprochen, dass die Säcke abgeholt und ordnungsgemäß entsorgt werden.
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Event | Fürstenberg | Gransee | Kachel | Umweltschutz
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