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01.02.17 –
Zu den derzeit ausliegenden Plänen zum Ausbau der Nordbahn im Stadtgebiet von Oranienburg erklärt Heiner Klemp, Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung:
Die Deutsche Bahn (DB) plant einen weiteren Ausbau der Bahnstrecke Richtung Norden. Aktuell geht es um einen Bauabschnitt, der auf Höhe der Heidestraße beginnt, also kaum 500 Meter nördlich des Oranienburger Bahnhofes, und ungefähr bis zum Bahnhof Fichtengrund kurz vor Malz geht. Nach dem Ausbau, so die Pläne der Bahn, können auf diesem Streckenabschnitt Waggons mit einer größeren Achslast und einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern fahren. Das bedeutet, dass schwerer beladene Züge schneller durch das zum großen Teil eng bewohnte Stadtgebiet und quer durch Sachsenhausen rauschen werden. „Grundsätzlich sind wir als Grüne natürlich für einen Ausbau der Bahn und begrüßen es, wenn mehr Schwerlastverkehr runter von der Straße und auf die Schiene kommt“, sagt Heiner Klemp, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Oranienburger Stadtparlament. „Aber es ist eben auch zu befürchten, dass der Ausbau gerade dieses Streckenabschnitts zu einer erhöhten Lärmbelastung für die Anwohner führen wird.“
Klemp, der auch als Oranienburger Bürgermeisterkandidat im September antritt, empfiehlt deshalb Betroffenen, sich schnell zu informieren – und notfalls auch Widerspruch gegen den Ausbau einzulegen. Die Planungen der Bahn können momentan noch in der Oranienburger Stadtverwaltung im Schloss eingesehen werden. „Nehmen Sie sich nicht zu lange Zeit“, rät Klemp, „je früher man sich kümmert, desto chancenreicher ist es, noch Einfluss auf die Planungen zu nehmen.“ Vor allem, so der Grünen-Politiker, könnten Betroffene noch erreichen, dass der nötige Lärmschutz gegen die durch die Stadt donnernden Züge während des Ausbaus gleich mit bedacht wird. „Bislang ist es geplant, dass die Lärmschutzmaßnahmen erst nachträglich vorgenommen werden“, sagt Klemp. „Das ist den Anwohnern nicht zuzumuten – und außerdem wahrscheinlich auch teurer für die Bahn.“ Werden nicht schon jetzt Konzepte für Lärmvermeidung entwickelt, fürchtet der grüne Bürgermeisterkandidat, sind die technischen Möglichkeiten derart eingeschränkt, dass Oranienburg weitere hässliche Lärmschutzwände drohen.
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