Heiner Klemp: Direktkandidat und Listenkandidat auf Platz 8

Abgeordnetenwatch 

Wer bin ich?

1963 wurde ich in Berlin geboren, wo ich auch zur Schule gegangen bin und studiert habe. Nach meiner Heirat 1992 zog ich mit meiner Frau ins schöne Lehnitz (heute Ortsteil von Oranienburg). Hier wurden unsere beiden Kinder geboren, die mittlerweile erwachsen sind.

In meiner Jugend habe ich die Liebe zum Theater entdeckt und stand für verschiedene Amateurtheater-Gruppen auf der Bühne. Meine zweite Leidenschaft damals war das Klettern, im Urlaub ging es in die Alpen, mancher Drei- oder Viertausender musste erklommen werden. Auch das Fallschirmspringen habe ich ausprobiert – und Tandemsprünge gab es damals noch nicht.

Heute „frisst“ die ehrenamtliche Politik den überwiegenden Teil meiner Freizeit. Politisch interessiert war ich schon immer, habe die Zeitung verschlungen. Engagiert in einer verkehrspolitischen Initiative war ich bereits in meiner Jugend, den Weg zu Bündnis 90/Die Grünen habe ich aber erst in Lehnitz gefunden.

Mein erstes Mandat konnte ich bei der Kommunalwahl 1998 gewinnen: Für Bündnis 90/Die Grünen wurde ich in die Gemeindevertretung Lehnitz gewählt. In einer gemeinsamen Fraktion mit der SPD sammelte ich erste kommunalpolitische Erfahrungen. Nach der Eingemeindung von Lehnitz 2003 saß ich 16 Jahre in der Stadtverordnetenversammlung Oranienburg. Seit der Wahl in diesem Mai gehöre ich dem Kreistag Oberhavel an.


Was habe ich schon bewegt?

Meine Vorstellungen und Ideen habe ich versucht auf verschiedenen Ebenen einzubringen. Zunächst entstand mein Engagement aus eigener Betroffenheit, etwa als es um den Ausbau unserer Straße oder den sicheren Schulweg unserer Kinder ging. Aber schnell wurde mir klar, dass ich mich für unser Gemeinwesen starkmachen will. Als ich mich erfolgreich für Schulsozialarbeiter*innen an unseren Grundschulen einsetzte, waren meine eigenen Kinder schon längst der Grundschule entwachsen. Als ich die Initiative „Willkommen in Oranienburg“ gründete, lag mir unser Zusammenleben in Oranienburg am Herzen, unsere Gastfreundschaft, meine christlichen Werte.

Jahrelang habe ich mich für die Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs in Oranienburg eingesetzt. Das derzeitige Angebot ist einer 50.000 Einwohner-Stadt leider immer noch nicht würdig. Aber endlich liegt jetzt ein Konzept vor, mit dem wir hoffentlich bald die Kernstadt besser erschließen und die Ortsteile alltagstauglich anbinden werden.

Die Arbeit an diesem Verkehrskonzept – und nicht nur die - zeigt, dass man in der Politik einen langen Atem braucht. Den habe ich. Ich bin jemand, der seine Ziele beharrlich verfolgt – wenn es sein muss über Monate, Jahre oder Jahrzehnte. Ich bin keiner, der aufgibt.


Was möchte ich im Landtag erreichen?

Wir müssen die Verkrustungen, unter denen das Land leidet, viele verursacht durch die die rot-rote Landesregierung, aufbrechen. Bei zu vielen Themen herrscht Stillstand. Nicht einmal die Klimakrise führt zu konkreten Maßnahmen, der Braunkohleausstieg wird verschleppt und die Menschen dadurch einer ungewissen Zukunft ausgesetzt. Vor allem aber bleiben auch wirtschaftliche Chancen, die der ökologische Umbau des Landes bieten würde, ungenutzt.

In einer starken Landtagsfraktion will ich an der Verkehrswende weiterarbeiten und helfen, das Angebot an Bussen und Bahnen in Oberhavel, aber natürlich auch in ganz Brandenburg konkret zu verbessern. Wenn wir mehr Radverbindungen wollen, müssen nicht nur die Gelder sondern auch das Personal in den Ämtern aufgestockt werden.

Ich werde zusammen mit den Betroffenen in der Region, zum Beispiel im Oranienburger Ortsteil Zehlendorf, gegen die Massentierhaltung kämpfen. Dass Brandenburg in der Agrarpolitik vor allem auf industrieähnliche Anlagen setzt, damit muss Schluss sein. Stattdessen muss das Land in der Zukunft eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft fördern.

Nicht nur in der Wirtschaftspolitik müssen wir gezielt an einem Ausgleich zwischen Speckgürtel und ländlichen Gebiete arbeiten. Während um Berlin herum Arbeitskräfte dringend gesucht werden und Gewerbeflächen zusehends knapp werden, ist beides in entfernteren Regionen ausreichend vorhanden. Um diesen Ausgleich zu schaffen, brauchen wir aber dringend einen flächendeckenden Ausbau von Breitband- und Mobilfunkverbindungen.

Kinderarmut ist eine Schande für dieses Land! Ich möchte mit der grünen Landtagsfraktion dafür sorgen, dass Kinder und Familien besser gestellt werden. Dafür wollen wir zum Beispiel eine Bildungskarte gegen Kinderarmut einführen. In Kitas und Schulen wollen wir die Qualität verbessern, gleichzeitig aber auch die Elternbeiträge absenken.

Ich werde mich im Landtag auch dafür einsetzen, dass Brandenburg liberaler wird, wenn es um Migration geht. Abschiebungen in Bürgerkriegs- und Kriegsländer darf es nicht geben. Wir wollen gemeinsam dafür kämpfen, dass Weltoffenheit und Toleranz weiter unsere Gesellschaft prägen. Wir müssen uns dem Hass entgegen stellen.

 

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