Grüne Landtagsabgeordnete setzt sich für Oranienburger Reso-Projekt ein

Am Dienstag besuchte die Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Sabine Niels, gemeinsam mit den Oranienburger Stadtverordneten der Grünen das Christliche Jugendzentrum in Oranienburg. Das CJO betreibt seit 14 Jahren ein Projekt, in dem verurteilte jugendliche Straftäter gemeinnützige Arbeit leisten können. Dieses Projekt ist akut bedroht. Sollte sich keine Finanzierungsquelle finden, muss der Träger das Projekt Ende Januar einstellen.

Im Rahmen der Jugendgerichtsbarkeit werden zumeist jugendliche Ersttäter für Delikte wie Graffiti-Sprayen oder andere Sachbeschädigungen zu derartigen Arbeiten verurteilt. Wie Herbert Weimer als Leiter des CJO erläuterte, haben die Jugendlichen im Projekt nicht nur die Möglichkeit, ihre Stunden abzuleisten., sondern werden dazu angehalten, sich mit ihrer Tat auseinanderzusetzen. „Dass die Jugendlichen hier nicht nur sinnlos einen Stadtpark fegen, sondern vorzeigbare Werte schaffen, führt dazu, dass sie auf die eigene Arbeit stolz sein können“, beschreibt der Stadtverordnete Heiner Klemp das bedrohte Projekt. Für Manche vermutlich ein bisher unbekanntes Gefühl.

Bündnis 90/Die Grünen fordern seit langem, gerade auch die Jugendgerichtsbarkeit darauf auszurichten, die Verurteilten vor einer weiteren kriminellen Karriere zu bewahren. Frau Niels, die die Bündnisgrünen im Rechtsausschuss des Landtages vertritt, zeigte sich überzeugt, dass sich mit derartigen Projekten Rückfallquoten senken und damit auf lange Sicht Geld sparen lässt. Sie will zunächst mit einer Kleinen Anfrage die Landesregierung um Stellungnahme und Abhilfe bitten.

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