Kanalausbau - Den Realitäten Rechnung tragen

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen kann die Irritationen um seine Befürwortung des geplanten Ausbaus des Oder-Havel-Kanals nicht nachvollziehen. Auch auf der letzten Sitzung der Oranienburger Wasseragenda wurde deutlich, dass mit dem Kanalausbau die Wasserqualität wesentlich verbessert wird, was in bereits ausgebauten Abschnitten bei Eberswalde und Finow  erkennbar und überprüfbar ist.  Davon würden der Lehnitzsee und - bei der Schaffung eines Überlaufes - auch der Grabowsee erheblich profitieren.

"Man sollte uns zubilligen, eine eigene Meinung zum Kanalausbau zu haben, diese öffentlich zu vertreten und transparent zu begründen, auch wenn die nicht allseits auf Gegenliebe stößt", so der Sprecher des Ortsverbandes Roitsch.

Dier Grünen sind natürlich gerne bereit, mit jedem sachlich das Für und Wider eines Kanalausbaus zu diskutieren, unabhängig davon, ob das überhaupt für das schon weit fortgeschrittene Gesamtprojekt noch erheblich ist. Aus Sicht des Grünen Ortsverbandes macht es keinen Sinn, stupide gegen einen nur relativ kleinen Teil des  Verkehrsprojektes des Bundes „Deutsche Einheit Nr. 17" zu sein, was in wesentlichen Teil bereits umgesetzt ist bzw. sich im Bau befindet und sich als Gesamtprojekt wohl nicht mehr aufhalten lässt.

Wir werben dafür, die Realitäten zu akzeptieren, die Oranienburger Stimmen zu bündeln und das Beste und noch eventuell Mögliche sowie Sinnvolle dabei für unsere Region herauszuholen.

Jörg Roitsch: "Das scheinen einige bereits erkannt zu haben, aber wieder andere weiterhin bewusst ignorieren zu wollen – schade, wenn wir hier nicht zu einem tragfähigen, breiten Konsens finden, denn dann macht der Bund als lachender Dritter wirklich, wie bisher weiter, was er will."

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