Ein paar Kilometer mehr Gleis reichen nicht aus um das Gesamtproblem zu lösen!

31.05.09 –

Unter anderen wurde dem Artikel „Grüne wollen keine S-Bahn nach Velten" Populismus" vorgeworfen.

Eine Verlängerung der S-Bahn nach Velten ?
Ein paar Kilometer mehr Gleis reichen nicht aus um das Gesamtproblem zu lösen!

Betrifft: Diskussion um Veltens Anbindung an Berlin.
sowie dem Leserbrief zu dem Artikel: "Grüne wollen keine S-Bahn nach Velten.

Bezeichnenderweise heißt die Überschrift "Veltens Anbindung an Berlin 
und nicht z.B. „Oberhavels Anbindung an Berlin".
Unter anderen wurde dem Artikel „Grüne wollen keine S-Bahn nach Velten"
Populismus" vorgeworfen.
Was hat es mit Populismus zu tun, wenn ein Lösungsansatz genannt wird der eben genau gegen 
den Mainstream geht.
Ein Vorschlag welcher genau das darlegt was die Leute nicht hören wollen.
Populistisch ist es etwas zu fordern was sich zwar wahlkampfwirksam gut anhört - aber keinen Sinn ergibt!
Manchmal ist die Wahrheit nun mal nicht bequem.
Es geht eben nicht nur um Velten - es geht um ein Gesamtkonzept in dem Velten natürlich mit 
eingebunden werden muss.
Der gesamte Regionalverkehr muss in einem solchen Konzept abgebildet werden.
Das ist sicher eine umfangreiche Aufgabe, welche bis dato an dem typisch deutschen eifersüchtigen Kompetenzgerangel zwischen Berlin und Brandenburg scheiterte.

Das Konzept von Bündnis 90 /Die Grünen „Grünes Zielnetz Berlin-Umland 2020"
berücksichtigt die gesamte Situation - und nicht nur eine Stadt.
Warum spricht keiner der Verfechter der einseitigen „Velten-Lösung" über die Kosten und wer das bezahlen soll?
Warum liegt bis heute keine objektive Kosten-Nutzen Analyse vor?
Die Antwort ist einfach - weil sie negativ ausfallen wird!
Die Analyse wird - wenn sie objektiv die Situation darlegt - negativ ausfallen weil sie zu kurz gedacht ist.
Nur ein paar Kilometer mehr Gleis reichen eben nicht aus um das Gesamtproblem zu lösen.
Da hilft auch kein Verweis auf die Vergangenheit.
Die Tatsache, dass es eine Anbindung von Velten nach Berlin gab, ist kein Argument das es heutzutage immer noch sinnvoll ist.
Die Gesamtsituation ist überhaupt nicht vergleichbar.
Abschließend ein Hinweis:
Warum sich der Autoverkehr durch ein umfangreiches, kostengünstiges und kundenfreundliches Dienstleistungsangebot nicht auf die Schiene verlagern sollte, ist nicht nachvollziehbar und entbehrt jeglicher Grundlage.

Wir müssen endlich aufhören immer nur Provinziell zu denken.
Es ist notwendig die Gesamtheit zu erkennen und dies in unseren Entscheidungsprozess mit einfließen zu lassen - auch wenn es weh tut.

 

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